Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
DKM
22.06.2012

Turbulentes DKM-Wochenende für RS Motorsport

Die dritte Veranstaltung der Deutschen Kart Meisterschaft in Ampfing hatte für RS Motorsport einige Überraschungen parat. Obwohl in den Rennen nicht alles glatt lief, konnte das Team überzeugen und befindet sich weiter im DKM-Titelrennen.

Als Gesamtführender war RS Motorsport Schützling Thomas Krebs nach Ampfing gereist und versuchte alles, diese auch nicht zu verlieren. Doch in den Rennen sollte der Defektteufel zu schlagen. Gleich im ersten Heat musste Krebs sein Kart vorzeitig im Aus abstellen, konnte im zweiten Durchgang den Schaden aber noch begrenzen und sicherte sich als Zweiter, Startplatz 17 für das erste Rennen. In diesem bewies er seine Kämpferqualitäten, aus dem Mittelfeld hatte er sich in nur wenigen Runden in die Top-Fünf vorgekämpft und plante schon den Angriff auf die Spitze.

Anzeige
Dazu kam es jedoch nicht mehr, ein Elektronikproblem zwang ihn zur erneuten Aufgabe. Für Thomas denkbar schlecht, sein härtester Meisterschaftskontrahent siegte und zog damit an ihm vorbei. Doch von Aufgabe keine Spur, im zweiten Finale blies der Youngster erneut zum Angriff und beendete das Rennen als hervorragender Elfter. „Das war ein sensationelles Rennen“, freute sich Teamchef Roland Schneider am Abend. In der Gesamtwertung ist Thomas nun Zweiter und hat in den verbleibenden vier Rennen noch alle Chancen auf die Meisterschaft.

Auch für Teamkollege Tim Zimmermann liefen die Rennen nicht optimal. Als 27. in das Wochenende gestartet, verbesserte er sich in den Heats auf Startplatz 19 für das erste Finale. Dieses endete jedoch schon nach dem Start, Tim wurde in einen Unfall verwickelt und musste aufgeben. Aus der letzten Startreihe hängte er sich dann im zweiten Rennen an die Fersen von Krebs und überquerte die Ziellinie als guter 19.

Eine deutliche Steigerung zeigten die Junioren. Marco Paul haderte in den Heats mit seinem Setup und lag als 14. nach den Heats weit hinter seinen Erwartungen. Im ersten Finalrennen vertraute er auf ein anderes Chassis und stellte den Anschluss zur Spitze wieder her. Mit einer rasanten Fahrt arbeitete er sich in die Top-Fünf, eine defekte Membrane verhinderte letztlich aber ein gutes Ergebnis und er war erneut 14.

Der zweite Lauf verlief dann fehlerfrei, Marco machte erneut einige Positionen gut und verpasste als Siebter nur knapp die Pokalränge. Zufrieden durfte auch sein Teamkollege Jannes Fittje sein, der Bambini-Aufsteiger schaffte wiederholt im Feld der 40 Junioren den direkten Finaleinzug und etablierte sich in den Rennen auf Position 20 und 13. Wie Fittje, stand auch der Dritte im Bunde Yannick Forschner direkt im Finale und wurde im letzten Durchgang als toller 23. abgewinkt.

Teamchef Roland Schneider war am Sonntagabend natürlich nicht ganz glücklich: „Es ist frustrierend zu wissen das man schnell ist, das aber nicht zeigen kann. Hoffentlich hat Thomas nun das Pech des ganzen Jahres aufgebraucht und kann beim nächsten Rennen in Hahn wieder attackieren. Eine gute Leistung haben aber auch die anderen Piloten gezeigt. Sie waren gewohnt schnell und alle standen im Finale.“

In vier Wochen steht für den Maranello-Kart Deutschlandimporteur das nächste Rennen auf dem Programm. Im badischen Liedolsheim startet der vierte Lauf des ADAC Kart Masters. (Fotos: Dirk Fulko - kartfoto.de)
Anzeige