Detmers’ Auftritt beim DMV Kart Championship begann jedoch alles andere als planmäßig. Bereits in den freien Trainingssitzungen kam der 17-Jährige nicht richtig in Fahrt und hinkte den Bestzeiten hinterher. Über eine halbe Sekunde fehlte dem Tony Kart-Piloten auf die schnellsten Piloten seiner Klasse. „Wir hatten uns für dieses Wochenende vorgenommen, einen neuen Motor auszuprobieren. Leider gestaltet sich das Setup der Evolutionsstufe schwieriger als gedacht“, erklärte Detmers nach dem Warm-Up am Sonntagmorgen, welches er als Vierter beenden konnte.
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Zum entscheidenden Zeittraining ging man im Team auf Nummer sicher und vertraute wieder auf den bewährten Vorjahresmotor - eine Entscheidung, die sich auszahlen sollte. Detmers machte einen deutlichen Sprung nach vorne und etablierte sich auf dem zweiten Startplatz mit einem unwesentlichen Rückstand auf die Spitze.Im Prefinale bestätigte der KSM-Schützling seine Leistung. Nachdem er sich lange mit dem Drittplatzierten auseinandersetzen musste, konnte er seinen zweiten Rang festigen, fuhr die schnellste Rennrunde und brachte sein Ergebnis sicher nach Hause. „Leider haben wir zu Rennbeginn Probleme, den nötigen Grip aufzubauen. Das kostet am Anfang viel Zeit, die man im kurzen Rennverlauf dann nur mühsam wieder aufholen kann“, schildert Detmers sein Rennen.
Ähnlich erging es ihm im Finale. Am Start fiel er auf die dritte Position zurück und verlor aufgrund des langsam aufbauenden Grips erneut wichtige Meter auf die Spitzenfahrer. Erst zur Rennhalbzeit blies er zur Aufholjagd, machte deutlich Boden gut und eroberte wiederum den zweiten Rang. Einzig der Erstplatzierte war nicht mehr einzuholen, daran änderte auch die erneut schnellste Rennrunde von Detmers nichts.
Der Youngster war am Abend trotzdem sehr zufrieden: „Auch wenn wir im Vorhinein nicht konkurrenzfähig waren, haben wir dank des Motorwechsels ab den entscheidenden Sitzungen die Lücke geschlossen. Es ist natürlich sehr positiv zu wissen, dass unser Vorjahresmotor nach wie vor für Topplatzierungen in Frage kommt und somit eine verlässliche Reserve bildet. Dennoch wollen wir auch schnellstens das neue Aggregat in den Griff bekommen, um vom definitiv vorhandenen Potenzial des Motors profitieren zu können “
Die Zeit für große Test- und Trainingsmöglichkeiten ist für den Österreicher jedoch rar gesät. Bereits am kommenden Wochenende steht der Saisonauftakt des ADAC Kart Masters in Oschersleben auf dem Programm.
