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DTM
01.07.2012

Audi-Stimmen nach dem Rennen auf dem Norisring

Mike Rockenfeller war auf dem Norisring auf Platz sechs der beste Audi-Pilot. Hier die Stimmen der Audi-Piloten nach dem Rennen.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): „Das war ein Wochenende zum Vergessen. Für uns war schon nach der ersten Kurve klar, dass es nicht unser Tag wird. Das Auto von ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) war so ziemlich das einzige unserer Autos, das dort heil herausgekommen ist. Alle anderen waren in das Gerangel verwickelt, Edo (Mortara) und Mattias (Ekström) mussten deshalb sogar aufgeben. Die meisten anderen Autos waren angeschlagen und konnten deshalb sicher nicht ihre volle Leistung abrufen. Jetzt gibt es nur eines: Schnell vergessen und nach vorne schauen.“

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Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi A5 DTM), Platz 6: „Von Startplatz elf waren meine Erwartungen nicht sehr hoch. Das wechselhafte Wetter hat mir natürlich ein bisschen in die Karten gespielt, aber trotzdem war mein Rennen nicht ganz optimal. Der Schlüssel auf dem Weg nach vorn war die erste Kurve, in der ich bei dem ganzen Gerangel innen heil durchgekommen bin. Danach habe ich mich nur noch darauf konzentriert, schnelle Runden zu fahren. Der sechste Platz ist für mein Team und für mich das Maximum, was möglich war.“

Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A5 DTM), Platz 11: „Mein Start war sehr gut, ich konnte drei Positionen gut machen. Ich lag hinter Edo (Mortara), dann blieben wir beide in der ersten Kurve stecken und ich fiel weit zurück. Danach habe ich mich vom 17. Platz aus nach vorne gekämpft und bin bis auf den elften Platz vorgekommen. Leider war ich damit der erste Fahrer ohne Punkte.“

Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM), Platz 12: „Mein Rennen war ganz gut. Ich bin als 20. gestartet und Zwölfter geworden. Unsere Strategie und die Pace im Rennen haben gepasst. Ich muss jedoch im Qualifying besser werden. Für die nächsten Rennen müssen wir vor allem daran arbeiten.“

Adrien Tambay (Audi ultra A5 DTM), Platz 15: „Ein ereignisreiches Rennen. Ich hatte einen tollen Start und eine gute erste Runde. Ich lag auf dem siebten Rang und wurde dann getroffen, mein Auto wurde dabei beschädigt. Später hat mich Merhi umgedreht, das hat viel Zeit gekostet. Dann habe ich leider Susie (Wolff) beim Überholen touchiert und bekam eine Durchfahrtsstrafe. Mein Speed in den letzten Runden war gut. Ich freue mich jetzt auf das nächste Rennen.“

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A5 DTM), Platz 16: „Das war sicherlich das schlechteste Wochenende, das ich je in der DTM hatte. Ich bin aus der letzten Reihe losgefahren und hatte einen guten Start. Ich habe in der Gischt nichts gesehen. Im Stau in der ersten Kurve hatte ich Kontakt mit einem Vordermann. Ich habe dabei einige Aero-Teile verloren, danach fühlte sich das Auto schlecht an. Es war schwierig, das Rennen so zu Ende zu fahren.“

Rahel Frey (E-POSTBRIEF Audi A5 DTM), Platz 17: „Das war ein Rennen zum Vergessen. Nicht ich bin mit dem Auto gefahren, sondern das Auto mit mir. Wir müssen jetzt analysieren, woran das lag. Am Wetter eher nicht, da ich im Warm-up bei Regen gut unterwegs war.“

Edoardo Mortara (Playboy Audi A5 DTM), Ausfall: „Ich bekam in der ersten Kurve nach dem Start einen Schubs von hinten. Damit waren meine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis früh begraben. Immerhin konnte ich zunächst noch weiterkämpfen und hab auch alles gegeben, Plätze gutzumachen. Aber das Auto ließ sich nicht mehr ordentlich fahren und ich musste schließlich aufgeben.“

Mattias Ekström (Red Bull Audi A5 DTM), Ausfall: „Die Geschichte meines Rennens ist schnell erzählt: Einige Jungs waren offenbar der Meinung, dass sie ein DTM-Rennen in der ersten Kurve gewinnen können. Einer der Leidtragenden war mein Audi, der zu stark beschädigt war, um weiterfahren zu können.“

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): „Das war ein sehr unglückliches Rennen. Die Situation, in die ‚Eki’ (Mattias Ekström) nach dem Start verwickelt wurde, war schon sehr grenzwertig. Schade, das hat uns natürlich komplett aus dem Rennen geworfen. Aber wie heißt es so schön im Motorsport: Abhaken und aufs nächste Rennen konzentrieren.“

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix): „Ein turbulentes Rennen mit Wetter-Kapriolen. Wir sind von Platz elf auf sechs vorgekommen. Unser Ziel war, einige Plätze weiter nach vorne zu kommen. Doch die Konkurrenz war sehr stark – und es hat lange gedauert, bis die Reifen Grip hatten. Unsere Abstimmung war gut, ‚Rocky’ und die Mannschaft haben super gearbeitet. Auch Miguel (Molina) hatte eine fehlerfreies Rennen und einen guten Speed.“

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg): „Was in der ersten Kurve passierte, war ein wenig ein Desaster. Wir wissen nicht genau, was dort geschehen ist, wir müssen das noch prüfen. Aber mit dem zweitbesten Audi auf dem elften Platz zu landen, macht mich nicht sehr glücklich.“