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DTM
01.07.2012

Martin Tomczyk: "Es ist natürlich enttäuschend"

Hier die Stimmen der BMW-Fahrer nach dem Rennen. Nur knapp verpasste Martin Tomczyk den Sieg auf dem Nürburgring und war enttäuscht...

Martin Tomczyk (Startnummer 1, BMW Team RMG, Platz 2): „Es ist natürlich enttäuschend für einen Rennfahrer, den möglichen Sieg in der letzten Runde zu verlieren. Ich habe schon gesehen, dass Jamie Green in der Schlussphase immer mehr aufgeholt hat. Kurz vor dem Ziel ist es ihm dann gelungen, mich noch zu überholen. Unmittelbar nach dem Rennen war ich extrem enttäuscht, den Sieg noch aus der Hand gegeben zu haben. Jetzt bin ich aber ziemlich happy: Das ist mein zweites Podium hintereinander. Ich bin hier unter schwierigen Bedingungen Zweiter geworden. Heute haben wir bewiesen, dass wir auch im Regen konkurrenzfähig sind. Und das ist für den Rest der Saison sehr ermutigend. Vielen Dank an mein BMW Team RMG, das einen tollen Job gemacht und sehr gute Boxenstopps gezeigt hat.“

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Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team Schnitzer, Platz 3): „Es war ein langes und hartes Rennen. Nach meinem siebten Platz im Qualifying bin ich mit dem dritten Rang im Rennen sehr zufrieden. Auf der anderen Seite ist es enttäuschend, einen möglichen Doppelsieg für BMW auf den letzten Kilometern zu verlieren. Schon im Warm-up habe ich gemerkt, dass wir auch im Regen sehr schnell sein können. Es waren extreme Streckenbedingungen. Die Fans haben eine tolle Stimmung gemacht. Für sie war es spannend – aber für uns Fahrer auch sehr anstrengend. Insgesamt haben wir an diesem Wochenende wieder ein hervorragendes Ergebnis für BMW abgeliefert. Darauf können wir stolz sein.“

Andy Priaulx (Startnummer 15, BMW Team RBM, Platz 7): „Mein Start war okay, und ich konnte ein paar Plätze gutmachen. Dann habe ich mich aber ausgangs Kurve vier gedreht. Trotzdem bin ich noch auf Platz sieben vorgefahren. Das ist ein tolles Ergebnis. Ich hätte vielleicht noch weiter vorn landen können, aber trotzdem nehme ich viel Positives vom Norisring mit. Ich habe hier einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht und viel Selbstvertrauen getankt. Das Team hat fehlerlos gearbeitet. Die beiden Stopps waren richtig gut, die Strategie auch.“

Joey Hand (Startnummer 2, BMW Team RMG, Platz 14): „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden. Den ganzen Tag über war es für mich ein einziger Kampf. Es ging die ganze Zeit darum, den nötigen Grip zu finden. Am Start herrschte Chaos, aber ich kam durch. Dann haben die Hinterreifen abgebaut. Wir haben einen anderen Reifensatz aufgezogen, aber trotzdem konnte ich nicht viel schneller fahren. Das hat sich auch nach dem zweiten Stopp nicht geändert. Ich fahre Rennen, um zu gewinnen. Deshalb bin ich mit Platz 14 natürlich nicht glücklich. Aber ich lerne noch immer an jedem Wochenende viel dazu.“

Dirk Werner (Startnummer 8, BMW Team Schnitzer, Platz 10): „Mir ist heute ein großer Stein vom Herzen gefallen, denn ich bin zum ersten Mal in dieser Saison in die Punkte gefahren. Mein Start war gut. Es war der beste, den ich bisher in der DTM gezeigt habe. In Kurve 1 kam es dann zu dem erwarteten Chaos. Plötzlich hat ein Auto quer vor mir gestanden, so dass ich nicht mehr vorbeikam. Ich bin weit zurückgefallen. Nach der Safety-Car-Phase und dem Neustart habe ich anfangs zu sehr gepusht. Dadurch kam ich in einer Kurve zu weit nach außen und habe erneut an Boden verloren. Aber danach ging mein Auto wie eine Rakete und ich konnte mich nach vorn kämpfen. Das Rennen war sicher kurios, aber es hat ziemlich viel Spaß gemacht.“

Augusto Farfus (Startnummer 16, BMW Team RBM, Platz Ausfall): „Vor der Kollision in der ersten Kurve, bei der mein Castrol EDGE BMW M3 DTM beschädigt wurde, hat es eine Kettenreaktion gegeben. Ich wurde von einem anderen Fahrer angeschoben. Meine Räder blockierten komplett, ich konnte mein Auto nicht mehr stoppen und habe ebenfalls das vor mir fahrende Auto berührt. Es ist sehr schade, dass ich von der dritten Startposition heute nicht mehr erreichen konnte.“

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Ich bin mit unserem Norisring-Comeback nach 20 Jahren sehr zufrieden. Trotz überaus schwieriger Bedingungen haben wir wieder zwei Fahrer auf das Podium und diesmal sogar vier Fahrzeuge in die Punkteränge gebracht. Natürlich hätten wir gerne mit Martin Tomczyk unseren zweiten Sieg in diesem Jahr – noch dazu in dieser einzigartigen Atmosphäre – gefeiert. Aber so ist es nun einmal im Rennsport. Jamie Green war in der Schlussphase einfach schneller. Dennoch sind die Plätze zwei und drei für Martin und Bruno ein sehr gutes Ergebnis. Ich freue mich auch für Andy Priaulx und Dirk Werner: Andy hatte ein paar schwierige Rennen und ist hier in Nürnberg dank einer guten Vorstellung in die Punkte zurückgekehrt. Dirk hat den Bann gebrochen und im fünften Rennen seinen ersten DTM-Zähler errungen. Auch dieser Lauf hat wieder gezeigt, dass wir mit unseren Piloten sehr gut aufgestellt sind. Nun freuen wir uns sehr auf unser Heimspiel im Olympiastadion von München.“