FIA GT1 WM
11.06.2012
AIMM behauptet Team-Führung in der GT1 World
Marc Basseng (Neusalza-Spremberg) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) in der #38 erreichten am Sonntag (10. Juni) im einstündigen Championship Race auf der 5,922 Kilometer langen Piste, auf der die GT1-Weltmeisterschaft das erste Mal Station machte, als Dritte zum dritten Mal in dieser Saison das Siegertreppchen und verbesserten sich damit auf den dritten Rang in der Fahrerwertung. Zuvor hatten sie zum Auftakt in Nogaro (3.) und in Navarra (2.) im Championship Race auf dem Podest gestanden.
Ihre Teamkollegen vom Rennstall aus Sachsen, Nicky Pastorelli (Italien/Niederlande) und Thomas Jäger (München) im Schwesterauto mit der Nummer 37, die zuvor in Zolder Zweite (Qualifying Race) und in Navarra Dritte (Championship Race) geworden waren, kamen am Samstag (9. Juni) im Qualifying Race als Achte – vier Plätze hinter Basseng/Winkelhock – und tags darauf als Zehnte ins Ziel, wobei sie mit technischen Problemen am Auto zu kämpfen hatten. In der Fahrer-Weltmeisterschaft sind sie damit vom zweiten auf den sechsten Rang zurückgefallen, haben aber nur 23 Zähler Rückstand auf die Spitze. Basseng/Winkelhock fehlen 13 Punkte auf Gesamtplatz eins.
„Wir erhofft, haben wir die Führung in der Team-Weltmeisterschaft behaupten können. Wir freuen uns alle über den Podestplatz von Marc und Markus“, sagt Teamchef René Münnich. „Schade für Nicky und Thomas, dass sie diese Probleme hatten.“ Welcher Art diese waren, dass muss die Crew von ALL-INKL.COM Muennich Motorsport noch ergründen. „Das werden wir jetzt untersuchen, um den Fehler und die Gründe dafür einzugrenzen“, ergänzt Marc Basseng, der zugleich Team-Manager ist. „Generell reicht unser Speed bei beiden Autos aufgrund der Balance of Performance nicht aus, um aus eigener Kraft Siege einzufahren. Das können wir nur durch eine super Teamleistung wettmachen.“
Und die hatte es auch am Sonntag wieder gegeben, denn die Mannschaft aus Sachsen lieferte bei der #38 den schnellsten Boxenstopp des gesamten Feldes ab. Dies gab dann auch den Ausschlag für den Podestplatz, denn nachdem Markus Winkelhock (nach einem Superstart war er zeitweise Zweiter) als Vierter zum Boxenstopp gekommen war, konnte Marc Basseng bei stark bewölktem Himmel als Dritter wieder auf Strecke fahren und den Platz bis zum Ende halten. „Es ist sehr schön, wieder auf dem Podest gestanden zu haben. Das war aber auch ein hartes Stück Arbeit. Wir mussten immer voll konzentriert fahren und durften uns keinen Fehler leisten“, waren sich Markus Winkelhock und Marc Basseng einig.
Im Qualifying Race am Samstag auf teilweise nasser Strecke hatten sich beide Münnich-Mercedes um einige Plätze gegenüber ihren Startpositionen verbessern können. Basseng/Winkelhock waren von Platz zehn in den siebten Saisonlauf gefahren, Pastorelli/Jäger von Rang zwölf. Am Ende des einstündigen Rennens standen die Positionen vier und acht zu Buche. Sieger auf dem Slovakia Ring wurden Filip Salaquarda (Tschechien)/Toni Vilander (Finnland) im Ferrari 458 Italia am Samstag und Yelmer Buurman (Niederlande)/Michael Bartels (Deutschland) im BMW Z4 am Sonntag. Die fünfte Runde der GT1 World geht vom 6. bis 8. Juli auf der Algarve-Rennstrecke in Portugal über die Bühne. „Wir schauen jetzt nach vorn und werden in Portimao wieder um Podestplätze kämpfen“, sagt Team-Manager Marc Basseng.