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FIA GT1 WM
27.09.2012

Finale der FIA GT1 World im englischen Donington Park

Spannender kann ein Weltmeisterschafts-Finale wohl kaum sein: Vor der letzten Station der FIA GT1 World Championship 2012 mit den Rennen 17 und 18 am kommenden Wochenende (28. bis 30. September) auf der Traditionsstrecke im englischen Donington Park liegen die Spitzenfahrer in der WM-Wertung nur einen Punkt auseinander.

Und das wirklich Schöne daran für das Team All-inkl.com Muennich Motorsport aus Friedersdorf ist, dass mit Marc Basseng (Neusalza-Spremberg) und Markus Winkelhock (Berglen-Steinach) zwei Fahrer des Rennstalls aus Sachsen die Führenden sind. Und auch in der Team-Weltmeisterschaft hat der Rennstall von René Münnich die Nase vorn – hier allerdings schon etwas deutlicher mit 36 Zählern vor dem ersten Verfolger.

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„Unsere gesamte Crew hat das ganze Jahr über hart gekämpft, um in der GT1-Weltmeisterschaft vorn mitzumischen. Das ist dem Team bislang sehr gut gelungen. Jetzt ist höchste Konzentration und die Bündelung aller Kräfte nötig, um den Matchball auch zu verwandeln und beide Titel zu sichern“, sagt Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich, der zeitgleich auf dem Estering im norddeutschen Buxtehude selbst beim Finale der Rallycross-Europameisterschaft ins Lenkrad seines Skoda Fabia MK2 greift. Da werden wohl am Wochenende so manche Funkwellen zwischen Donington und Buxtehude zu den entsprechenden Handys fliegen. „Klar, dass unsere Jungs mich immer auf dem Laufenden halten. Das wird ein heißes Saisonfinale“, sagt René Münnich.

Davon gehen auch Basseng/Winkelhock im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer 38 sowie ihre Teamkollegen Nicky Pastorelli (Italien/Niederlande) und Thomas Jäger (München) im Schwesterauto mit der Startnummer 37 aus, die im Fahrerklassement auf der fünften Position liegen. „Die Situation ist eigentlich ganz einfach: Wenn wir vor den Konkurrenten über die Ziellinie fahren, sind wir Weltmeister“, sagt Marc Basseng, der auch Team-Manager bei All-inkl.com Muennich Motorsport ist. „Nur das Schwere daran ist, dies auch in die Tat umzusetzen. Wir wissen, dass wir jetzt die Gejagten sind. Doch damit können wir umgehen.“

Basseng/Winkelhock hatten am vergangenen Wochenende (22. bis 23. September) auf ihrer Heimstrecke Nürburgring mit Rang drei im Qualifying Race und Platz zwei im Championship Race mit nunmehr 143 Punkte erstmals in dieser Saison die WM-Führung übernommen und die bisherigen Spitzenreiter, das BMW-Duo Michael Bartels (Deutschland) und Yelmer Buurman (Niederlande), um einen Zähler auf den zweiten Platz verdrängt. In der Team-Wertungen sammelte All-inkl.com Muennich Motorsport in der Eifel zwei Punkte mehr als die BMW-Mannschaft Vita4one Racing.

„Das muss uns auch auf dieser traditionsreichen Strecke in Donington Park gelingen. Ich kenne den Kurs noch nicht, doch Markus hat hier im Formel-Auto schon Erfahrungen gesammelt“, erklärt Marc Basseng. „Und wir haben einen englischen Ingenieur im Team, der glaubt, dass diese Piste unseren Mercedes-Rennern liegen könnte.“ Erste Eindrücke kann die Münnich-Crew, die bereits vor Ort ist, am Donnerstag (27. September) im freien Training sammeln, ehe am Samstag und Sonntag der ultimative Showdown um die Weltmeisterschafts-Titel auf dem Programm steht. „Wir haben nicht die schnellsten Autos, aber wohl mit die zuverlässigsten. Deshalb heißt die oberste Divise, mit beiden Autos anzukommen und so viele Punkte wie möglich zu holen – und vor allem vor den Titelkonkurrenten die Ziellinie zu überqueren“, weiß Team-Manager Marc Basseng.
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