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FIA WEC
27.07.2012

Dominik Kraihamer ab Silverstone im Morgan-Nissan LMP2

Gute Nachrichten für Österreichs junges Motorsport-Aushängeschild Dominik Kraihamer: Der französische OAK-Rennstall des 22-Jährigen Salzburgers beendet mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit dem englischen Motorenlieferanten Judd. Bei den bisherigen drei Saisonrennen – zuletzt bei den 24 Stunden von Le Mans – war der LMP1-Sportwagen jeweils mit Motorschaden ausgefallen.

Bereits beim nächsten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) Ende August in Silverstone werden „Dodo“ und sein belgischer Teamkollege Bertrand Baguette in die LMP2-Klasse wechseln. In einem intensiven Testprogramm wird der OAK-LMP1 mit einem neuen Motor für die letzten beiden WEC-Läufe in Fuji/Japan und Schanghai/China konkurrenzfähig gemacht.

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Es war weniger eine Hiobsbotschaft als vielmehr die langersehnte Erlösung, als vergangenes Wochenende bei Dominik Kraihamer das Telefon läutete: „Teambesitzer Jacques Nicolet hat mir persönlich von den Plänen erzählt, bis auf weiteres in der LMP2 an den Start zu gehen. Er bat mich, eine Nacht darüber zu schlafen, und ich habe natürlich zugestimmt.“

Kein Wunder: Bereits kurz nach Beginn der Premieren-Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft war klar gewesen, dass der Judd-Motor im Heck des OAK-Pescarolo-Prototypen nicht nur zu wenig Leistung, sondern auchnoch Zuverlässigkeitsprobleme hat. „Das Team hat entschieden, dass weitere Einsätze mit dem Judd-Motor in der LMP1-Klasse sinnlos sind. Die Probleme waren zu gravierend. Wir haben bisher noch kein Rennen beendet“, so Dominik.

Persönlich sieht der 22-Jährige Salzburger die Entscheidung des Teams keinesfalls als Abstieg oder gar als Karriereknick, im Gegenteil: „In der LMP2-Klasse sind die Aussichten deutlich besser, der Morgan-Nissan gehört dort zu den schnellsten Autos. Damit rechnen wir uns gute Chancen aus.“ Aus gutem Grund: Bei einem Lauf zur europäischen Le Mans Serie (ELMS) in Donington feierte Dominiks neuer Bolide zuletzt sogar einen Gesamtsieg. Wer neben ihm und Bertrand Baguette als dritter Fahrer auf dem Auto sitzen wird, steht noch nicht fest.

Abgeschrieben hat Dominik die Königsklasse LMP1 für diese Saison keineswegs: „Es handelt sich um eine temporäre Planänderung, die aufgrund der bisherigen Resultate nur logisch war. Wir hoffen jedoch, dass wir spätestens bei den letzten beiden Saisonrennen der Weltmeisterschaft im Oktober in Fuji (Japan) und Schanghai (China) wieder antreten können.“ Dann jedoch mit einem anderen Motorenpartner. Die aktuellen Gespräche laufen vielversprechend.Auf das 6-Stunden-Rennen von Silverstone am 26. August, dem vierten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft, bereitet sich Dominik derzeit Zuhause in Salzburg mit gezieltem Fitnesstraining vor.
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