FIA WEC
29.10.2012
Doppeltes Podium beim WEC-Finale in China
Am Morgen musste das Warm-up wegen des dichten Nebels abgesagt werden, doch gerade rechtzeitig für das Rennen kam die Sonne heraus. Richard Lietz hatte bei guten Bedingungen einen ausgezeichneten Start und konnte die Führung in der Klasse GTE-Pro übernehmen. Mit Fortdauer des Rennens wurde der Druck des Werks-Aston Martin mit Darren Turner und Stefan Mücke aber immer stärker und so konnte der Aston die Führung übernehmen.
Marc Lieb: „Wir haben von vornherein gewusst, dass die Strecke mit ihren langgezogenen Kurven unserem Auto nicht gerade entgegen kommt. Die Schlussphase des Rennens war jedoch dann sehr gut für uns. Da konnten wir zeigen, wie schnell unser Auto ist. Es war eine sehr interessante Saison. Auf so vielen anspruchsvollen Strecken auf verschiedenen Kontinenten zu fahren, war für uns alle eine tolle Erfahrung. Wenn wir in Le Mans nicht leer ausgegangen wären, hätten wir sicherlich bis zum Finale um den Titel mitgekämpft.“
Lieb/Lietz mussten sich letztendlich dem Aston Martin nach sechs Stunden Renndauer um ganze 52 Sekunden geschlagen geben und belegten Platz zwei. Marc Lieb und Richard Lietz lieferten mit dem Porsche 911 GT3 RSR für Felbermayr-Proton eine extrem konstante Saison ab: In acht Rennen war das deutsch-österreichische Duo nicht weniger als sechsmal auf dem Podium gestanden.
Auch Paolo Ruberti im zweiten Elfer des Teams war zu Beginn des Rennens in Führung gelegen. Es gab ja noch die Chance, die Team-Trophy zu gewinnen. Gegen die meisterschaftsführende Corvette von Larbre Competition war aber doch kein Kraut gewachsen und der 88er Elfer kam ebenfalls auf Platz zwei ins Ziel. Teamchef Christian Ried und sein Team waren 2012 noch öfter auf dem Podium zu finden: Sieben mal durften die Drei den Pokal für einen der ersten drei Plätze in Empfang nehmen.
Christian Ried: „Wir haben als Team einige tolle Rennen gezeigt. Mit etwas mehr Glück in Le Mans wäre für uns in Sachen Meisterschaft noch mehr drin gewesen.“