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Formel 1
30.07.2012

Renault erreicht mit Lotus F1 zwei Podestplätze

Beim Großen Preis von Ungarn erzielte das Lotus F1 Team mit den Renault RS27-V8-Triebwerken im Heck zwei Podiumsplatzierungen. Kimi Räikkönen fehlte im Ziel gerade mal eine Sekunde auf Sieger Lewis Hamilton (McLaren). Sein Teamkollege Romain Grosjean steuerte den anderen Lotus-Renault E20 auf Rang drei. Durch den vierten Platz von Sebastian Vettel im Red Bull Racing-Renault RB8 lagen am Ende drei Piloten der Partnerteams von Renault unter den Top-Vier.

Ebenso erfreulich: Bruno Senna erzielte für das Partnerteam Williams F1 einen beachtlichen siebten Platz. Mark Webber im zweiten RB8 wurde Achter, sodass am Ende die Hälfte aller Top-Ten-Positionen von Fahrern mit Renault Motoren belegt wurden.

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Pastor Maldonado (Williams F1 Team) kam als 13. ins Ziel, das Caterham F1 Team brachte seine Piloten Heikki Kovalainen und Vitaly Petrov auf die Ränge 17 und 19. Red Bull Racing behält auch nach Saisonhalbzeit die Führung in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft vor McLaren. Das Lotus F1 Team liegt bloß einen Zähler dahinter auf Zwischenrang drei. Williams F1 belegt Gesamtrang sieben, Caterham bleibt Zehnter. In der Fahrer-Weltmeisterschaft führt weiterhin Fernando Alonso vor dem Red Bull Racing-Duo Mark Webber und Sebastian Vettel. Kimi Räikkönen ist Fünfter, knapp hinter Lewis Hamilton.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams
„Zwei Podestlätze, drei Autos unter den besten Vier und fünf in den Top-Acht – ich finde, wir gehen mit einem hervorragenden Resultat in die Sommerpause. Der Hungaroring ist eine relativ langsame Strecke mit fließenden Kurvenkombinationen. Dieses Layout verlangt nach guter Fahrbarkeit und kraftvollem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Darüber hinaus sollte die Triebwerks-Charakteristik dazu beitragen, bei Bedarf die Reifen zu schonen. Aus diesen Gründen stellt dieser Kurs eine genauso große Herausforderung dar wie die Power-Strecken, die wir nach der Sommerpause besuchen werden. Und genau deshalb sind wir auch sehr zufrieden mit den Ergebnissen, die unsere Partnerteams hier erzielt haben.

Die Klarstellung der Reglementsauslegung in Bezug auf die Motorsteuerung, die Mitte der Woche erfolgte, hat unsere Herangehensweise bei der Vorbereitung der Motoren nicht nennenswert verändert – sie hat allerdings die Arbeitsbelastung für unsere Ingenieure spürbar erhöht. Dass wir in Ungarn so viele WM-Punkte geholt haben, zeigt zum einen, wie groß unsere Fähigkeiten und Ressourcen sind. Zum anderen beweisen die guten Resultate, dass wir mit kurzfristigen Änderungen umzugehen wissen und dabei absolut konkurrenzfähig bleiben. Ich möchte allen Mitarbeitern von Renault Sport F1 an der Rennstrecke und in unserer Heimatbasis in Viry für ihre Arbeit in dieser sehr intensiven ersten Saisonhälfte danken.

Jetzt folgt eine längere Sommerpause, die uns allen gut tun wird, dann geht es auf den klassischen Motorenstrecken Spa und Monza weiter. Wir haben interessante Ziele im Visier. Ungarn war schon der neunte Saisonlauf, bei dem mindestens ein Fahrzeug mit Renault Motor aufs Podium kam, außerdem sind wir nur noch zwei Trainingsbestzeiten von unserer 200. Pole-Position und vier Siege von unserem 150. Grand Prix-Erfolg als Motorenhersteller entfernt.“