Formel Renault 3.5
01.10.2012
Abt beeindruckt bei zweitem Formel-Renault-Gastspiel
„Größtes Problem an diesem Wochenende waren die wechselhaften Bedingungen, die uns bei der Suche nach der richtigen Abstimmung behindert haben“, berichtet der junge Allgäuer. Nach einem trockenen Freien Training am Freitag fand das Qualifying zum ersten Rennen dann bei strömendem Regen statt. „Da hatte ich einige Mühe, mich auf das Auto einzustellen, zumal ich die Strecke im Nassen noch nie gefahren bin“, erklärt Abt seinen 20. Platz im Zeittraining.
Damit nicht genug: Entgegen der Wettervorhersage begann es unmittelbar vor dem ersten Rennen erneut zu regnen. „Wir hatten mein Auto komplett auf trockene Bedingungen vorbereitet und konnten vor dem Start nur noch wenige Änderungen vornehmen“, berichtet Abt. „Das Auto war bei dem Aquaplaning nahezu unfahrbar. In der vierten Runde bin ich vor einer Kurve auf meinem eigenen Unterboden aufgeschwommen und habe mich gedreht. Dabei ist leider mein Motor ausgegangen und der lässt sich in diesem Auto nicht vom Fahrer starten. Damit war das Rennen früh beendet.“
Deutlich besser lief es im trockenen zweiten Qualifying. Abt bewies, dass er mit dem 530 PS-starken Dallara-Renault sehr gut zurecht kommt, reduzierte den Rückstand auf die Top-Fahrer der Serie auf wenige Zehntelsekunden. „Mit meinem zehnten Platz war ich dann eigentlich auch ganz zufrieden“, resümiert der 19-jährige Vize-Meister der gerade zu Ende gegangenen GP3-Saison.
Im Rennen gelang Abt dann ein blitzsauberer Start. Schon vor der ersten Kurve hatte er sich auf Rang sechs vorgefahren, als ihm ein Konkurrent ans Hinterrad fuhr. Beim folgenden Dreher wurde Abt von einem anderen Fahrer am Frontflügel getroffen. Der Spoiler wurde dabei arg in Mitleidenschaft gezogen. „Damit war der Abstand zur Spitze zu groß, um noch ein gutes Ergebnis einzufahren“, trauert Abt der verpassten Chance nach. Am Ende erreichte Abt bei seinem vierten Rennen in der umkämpften Nachwuchsserie das Ziel auf Rang 18.
Auch beim Saisonfinale der Serie (19. bis 21. Oktober) wird Abt wieder am Start sein. „Auf die Rennen in Barcelona freue ich mich schon. Die Strecke kenne ich ganz gut. Und wenn es dort trocken sein sollte, sind sicher auch gute Ergebnisse für mich möglich“, blickt Abt den Rennen in Spanien zuversichtlich entgegen.