GT Open
27.05.2012
Doppelsieg für Seyffarth Motorsport in GT Open
“Wenn man bedenkt, dass wir den Einsatz erst kurzfristig unter Dach und Fach hatten“, können wir schon sehr zufrieden sein“, erklärte Teammanager Tobias Seyffarth am Sonntag nach Rennen 2. Erst am Mittwoch stand mit Kenneth Heyer der zweite Pilot fest und das ProjektGT Open konnte beginnen.
Schon beim Freien Training am Donnerstag hatte man schnell die richtige Abstimmung für den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 gefunden und fuhr in der Klasse GTS auf Platz zwei. Im Gesamtklassement bedeutete dies Rang sieben. „Das lief schon ganz gut und wir waren optimistisch für das Rennen“, so Jan Seyffarth.
Im 1. Qualifying am Samstagmorgen holte man Startplatz drei. In Qualifying 2 wurde man sogar Zweiter hinter dem Porsche 997 GT3 R von Marco Seefried/Thomas Gruber. „Damit hatten wir eine sehr gute Ausgangsbasis und unser Ziel war schon auf das Podest zu fahren“’, hoffte Jan Seyffarth.
Vor traumhafter Kulisse mit strahlendem Sonnenschein ging es am Samstag in Rennen 1 der GT Open, das live in über 100 Länder übertragen wurde. Mit einer hervorragenden Teamstrategie lag das schnelle Duo Seyffarth/Heyer nach 34 Runden an der Spitze und gewann somit überraschend beim Debüt der GT-Serie. Dabei gelang sogar das Kunststück, mit Platz fünf, einige PS-stärkere Fahrzeuge der Super GT-Klasse hinter sich zu lassen.
Im 2. Rennen war die Überraschung dann fast schon als sensationell zu bezeichnen. Obwohl man nach dem Sieg mit einer „Handicap-Zeit“ von 15 Sekunden ins Rennen ging, war man wieder ganz oben auf dem Siegerpodium.
“Das war super“, freute sich Teamchef Rüdiger Seyffarth nach einem sehr erfolgreichen Wochenende. „Wir hatten zwar gehofft, dass wir eine gute Rolle spielen können, aber mit zwei Siegen durfte man nicht unbedingt rechnen. Alle im Team haben einen klasse Job gemacht. Ich denke, die Boxen- und Reifenstrategie hat am Ende den Ausschlag gegeben!“
Für das Team waren die Rennen der GT Open auch ein Test für die Läufe des ADAC GT Masters: „Wir fahren in dieser Saison noch zweimal hier in der Eifel und da ist jeder Kilometer wichtig.“
Und zur Serie meinte Rüdiger Seyffarth: „Das Feld ist vom Prinzip ungefähr mit den Fahrern so besetzt wie im ADAC GT Masters. Es gibt meist einen schnellen Fahrer und dann einen weniger schnellen. Grundsätzlich ist die GT Open eine gute Alternative.“
Und zu zukünftigen Starts: „Ich könnte mir schon vorstellen, nochmals in dieser Saison in der GT Open zu fahren. Wir schauen mal, wie es in unser Programm passt und entscheiden dann.“ (Text: Ralph Monschauer )