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NAKC
13.07.2012

Enttäuschung für David und Noah Guse in Harsewinkel

Es sollte ein Paukenschlag werden: Die Guse Brüder hatten sich vorgenommen beim Heimrennen in Harsewinkel die volle Punkteausbeute einzufahren, Doppelsiege in den Klassen KF3 Junioren für David und Bambini Waterswift für Noah mussten her.

Für David ging es darum, im vierten Rennen der Saison, die gute Form auch in Siege umzusetzen und die Meisterschaftsführung auszubauen. In den bisherigen Rennen startete David immer aus der ersten Reihe und erlangte einen Sieg und fünf zweite Plätze."Die Geschwindigkeit um ganz vorne mitzufahren hat er, ihm fehlt noch die Erfahrung um es ins Ziel zu bringen", sagt Teamchef Oliver Tschirsky. Beim letzten Rennen in Oschersleben konnte David sogar einige namhafte Fahrer mit internationaler Erfahrung hinter sich lassen.

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Zunächst lief dann auch in Harsewinkel alles nach Plan, in den Trainings zeichnete sich schon ab, dass David der schnellste ist. In der Qualifikation dann die Gewissheit: Mit einer Rundenzeit von 34,66 Sekunden fährt er auf die Pole und die schnellste Zeit die in Harsewinkel jemals mit einem KF 3 gefahren wurde. Der Konkurrenz war die Ratlosigkeit in das Gesicht geschrieben.

Bei Noah, der in dieser Saison das Pech gepachtet hatte, war die Ausgangssituation weniger rosig, er konnte sich zwar in Oschersleben um einen Meisterschaftsplatz auf Platz drei verbessern, allerdings war man weit von der Spitze weg. Das Team kämpft bei Noah, der zum Saisonstart von Monzakart zu Tonykart gewechselt hatte, mit der Chassisabstimmung. "Wir bekommen das Chassis nicht in den Griff, mal geht es gut dann wieder nicht."

In Harsewinkel sollte der Fahrerfaktor reichen, um vorne dabei zu sein", so Teamchef Oliver Tschirsky. Am Donnerstag wurde noch mal ein fünfstündiges Intensivtraining eingelegt.

Und das zeigte Wirkung: Beim ersten Training am Sonntag fuhr Noah Bestzeit, doch in der Qualifikation hatte er wieder Pech. Der Vergaser setzte aus und es reichte nur für Startplatz drei mit 0,15 Sekunden Rückstand auf die Pole. Nach der Mittagspause standen die Rennläufe an und pünktlich zum Start setzte heftiger Regen ein.

Jetzt musste es schnellgehen, die Karts wurden auf Regen getrimmt, im ersten Rennen konnte sich David bis zur sechzehnten Runde den ständigen Angriffen erwehren, dann allerdings gelang seinem Verfolger das Überholmanöver. Es wurde dann der zweite Platz für David. Im zweiten Rennen konnte er direkt nach dem Start wieder in Führung gehen, aber die Freude währte nicht lange, nach einem Rempler konnte David sein Kart neben der Strecke gerade noch einfangen und fuhr dann sicher den dritten Platz ein.

Am Ende hieß es dann Tageszweiter und 36 Punkte. In der Meisterschaft bedeutet das 24 Punkte Vorsprung auf Platz zwei bei sechs ausstehenden Rennen. Noah konnte in ersten Rennen ebenfalls seinen Startplatz nicht verteidigen. Es ging drunter und drüber, das W asser stand auf der Strecke, Sicht gleich null und dann mit 90 Km/h die Start-Ziel- Gerade runter, im Abstand von 20 cm zum Vordermann. Nach einem Zusammenstoß mit anschließendem Dreher konnte Noah das Rennen als Vierter beenden.

Mit Wut im Bauch ging es dann im zweiten Rennen ähnlich dramatisch zu. Wieder eine Kollision, ein Dreher und Letzter. Noah konnte sich dann wieder vorkämpfen auf Rang vier, zeigte wieder eine Beispiellose Aufholjagd ohne Happyend. Tagesvierter und weiter Meisterschaftsdritter mit 45 Punkten Rückstand auf Platz eins.