PCHC
04.06.2012
Jürgen Freisleben siegt – Spannung pur beim Kampf um P2
An Jürgen Freisleben gab es aber an diesem Wochenende kein Vorbeikommen. Schon im nassen freien Training und im Qualifying auf trockener Pistewar Freisleben die schnellsten Zeiten gefahren. Die Anfangsphase des ersten Rennens wurde jedoch spannender als zunächst gedacht. Denn weder Thomas Braun, noch Klassenkonkurrent Erich Fuchs ließen sich so einfach abschütteln. Hockenheimsieger Braun trumpfte in der zweiten Runde mit einer ersten schnellsten Runde auf. Während Fuchs ab der vierten Runde etwas Federn ließ, blieb Braun am Heck von Jürgen Freisleben kleben. Kurzzeitig war der Schweizer sogar an Freisleben vorbei, doch ein Verbremser hatte einen ungewollten Ausflug ins Kiesbett zur Folge.
Danach war das Rennen eine klare Sache und Freisleben holte sich mit einer Runde Vorsprung auf Braun und Fuchs den ersten Saisonsieg. „Schon vor dem Rennen gab es mächtig Stress, da die Benzinpumpe ausgefallen war. Wir haben bis kurz vor dem ersten Rennen geschraubt“, so Braun. Daher war der Schweizer umso erfreuter, dass es gleich so gut lief. „Auf der Geraden konnte ich kurz an Jürgen Freisleben vorbei. Er hat mich aber vor der Schikane wieder geschnappt. Dann gings beim Anbremsen ins Kiesbett und fuhr zur Kontrolle kurz an die Box. Dass ich dann doch noch auf Platz zwei ins Ziel gekommen bin, war natürlich toll“, freute sich der Zweitplatzierte.
Toller Kampf um Platz zwei beeindruckt die Zuschauer
Im zweiten Durchgang erlebten die Zuschauer ein „Hammer-Rennen“ von Fuchs und Braun, die einen beherzten Zweikampf um den Platz hinter Sieger Jürgen Freisleben zeigten. Zunächst lag der lila 964er wieder vor Fuchs auf Gesamtrang zwei. Doch993er-Pilot Fuchs ließ nicht locker. Viermal wechselten die Positionen, ehe Erich Fuchs mit nur 0,257 Sekunden Abstand über den Zielstrich raste. „Das war Motorsport pur, einfach klasse! Es wahnsinnig Spaß gemacht. Ich habe auf der Bremse einfach Nachteile gehabt, was letztlich ausschlaggebend war“, erklärte Braun.
Erich Fuchs pflichtete bei: „Das war ein super Fight. Ich glaube, mein Vorteil war das Fahrwerk. Thomas Braun war auf den Geraden schneller, während ich in den Kurven schneller war“, resümierte Fuchs das Geschehen. Während dies für Fuchs den erneuten zweiten Platz hinter Freisleben inder Klasse 4 bedeutete, holte sich Braun bei den Fahrzeugen der Klasse 3 zwei Siege vor Sven Köhler im Porsche 944 Turbo S.
In der Klasse 4 war das Team Klapputh/Katz jeweils zweimal vor Norbert Schuster (beide Porsche 968 CS) und Uta Breiling siegreich. Im ersten Rennen hatte Sven Klapputh den 968er Porsche als Gesamtvierter über den Zielstrich gebracht. Teamkollege Eberhard Katz holte sich im zweiten Heat hinter Sven Köhler den fünften Gesamtrang. Pech hatte dagegen Asim Demir, der im ersten Rennen mit seinem Porsche 944 wegen einer defekten Zylinderkopfdichtung nach fünf Runden aufgeben musste. Die Klasse 1 sah mit Antonios Trichas zweimal einen überlegenen Sieger vor Dieter Graf und Rudi Stanzl (alle Porsche 924).