Porsche Carrera Cup
21.08.2012
Norbert Siedler schnell aber glücklos in der Eifel
In Zwischenklassement des hart umkämpften deutschen Markenpokals rangiert Tirols schnellster Porschefahrer auf dem ausgezeichneten dritten Rang. Und dennoch mochte beim 29jährigen in der hochsommerlichen Eifel keine rechte Freude aufkommen: "Wenn man einmal aus der ersten und einmal aus der zweiten Startreihe ins Rennen geht dann sind ein achter und ein neunter Platz natürlich eine magere Ausbeute. Ich denke, wir haben diesmal ohne Eigenverschulden mindestens einen Podestplatz liegen lassen."
Die verhängnisvolle Aktion des ersten Rennens passierte bereits nach wenigen hundert Metern, als der Däne Nicki Thiim den Bremspunkt der ersten Kurve verpasste und den zweitplatzierten Siedler mit einer leichten Berührung in einen Dreher zwang: "Ich hatte einen sehr guten Start und wollte Rene (Anm. Rast) eigentlich schon in der Mercedes Arena angreifen, als ich in Kurve eins rechts hinten getroffen wurde. Nicki hat sich nachher bei mir entschuldigt und mich mit Sicherheit auch nicht absichtlich umgedreht. Dass ich danach noch von ganz hinten auf den 9. Platz fahren konnte zeigt nur, wie gut wir eigentlich aufgestellt waren."
Nach dem alten Stichwort, "zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu", verlor der Aral-Porsche mit der Startnummer 1 im Sonntagsrennen schließlich die Frontlippe und damit wichtigen Anpressdruck an der Vorderachse:
"Das Teil hat sich dort unten in der Schikane, wo wir extrem hart über die Kerbs fahren, selbstständig gemacht. Mehr als Platz 8 war jedenfalls unter diesen Umständen nicht drin. Unterm Strich war's ganz einfach nicht unser Wochenende, was mir vor allem für Konrad Motorsport Leid tut, die mir wirklich ein schnelles Auto hingestellt haben."