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Porsche Super Cup
21.07.2012

René Rast startet von der Pole zum Jubiläumsrennen

In einem spannenden Qualifying hatte René Rast das bessere Ende für sich: Mit seiner letzten Runde auf dem abtrocknenden Hockenheimring sicherte sich der Lechner-Racing-Team-Pilot aus Frankfurt am Samstag die Pole-Position für das siebte Saisonrennen des Porsche Mobil 1 Supercup, der an diesem Wochenende in Hockenheim sein 20jähriges Jubiläum feiert.

Der Titelverteidiger war mit seinem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf dem straßenzugelassenen Leichtbau-Sportwagen 911 GT3 RS basiert, allerdings nur 18 Tausendstelsekunden schneller als Michael Ammermüller. Für den starken Supercup-Neuling aus Pocking, der für VELTINS Lechner Racing startet, war das sein bisher bestes Qualifyingergebnis.

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Im VIP-Auto der Porsche AG begeisterte Nick Heidfeld die Fans. Auf nasser Strecke stellte der Ex-Formel-1-Pilot bei seinem Debüt im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt seine Klasse unter Beweis, war lange unter den Besten. Doch als die Strecke im Verlauf des Qualifyings immer mehr abtrocknete, musste er die Supercup-Spezialisten davonziehen lassen. Er belegte schließlich den 17. Platz unter 27 Startern.

In der zweiten Startreihe stehen die stärksten Titelrivalen von Tabellenführer René Rast einträchtig nebeneinander: Sean Edwards und Norbert Siedler. Der britische Monaco-Sieger von Konrad Motorsport kam auf die drittschnellste Zeit, der für VELTINS Lechner Racing fahrende Österreicher, der eines der zwei Auftaktrennen in Bahrain gewonnen hat, war nur zwei Hundertstelsekunden langsamer. Auch der Köschinger Christian Engelhart (Konrad Motorsport), der Trainingsschnellste von Barcelona, lag als Fünfter sehr dicht an der Spitzengruppe, genau so wie Nicki Thiim (Dänemark), der Supercup-Neuling von Hermes Attempto Racing.

Erst danach wurden die Zeitabstände etwas größer. Der Pole Kuba Giermaziak (VERVA Racing Team), zuletzt in Silverstone von der Pole-Position gestartet, teilt sich als Siebter mit einem weiteren Supercup-Neuling die vierte Startreihe: Der Niederländer Jeroen Mul vom Team Bleekemolen überraschte erneut mit einer starken Leistung und platzierte sich vor seinem Landsmann und Teamchef Sebastiaan Bleekemolen, der Neunter wurde. Die Top 10 der Startaufstellung komplettiert der Franzose Kévin Estre von Hermes Attempto Racing.

Die Porsche-Junioren Klaus Bachler und Michael Christensen, die normalerweise im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs sind, schlugen sich in dem stark besetzten Feld unterschiedlich gut: Der Österreicher Bachler (Team Deutsche Post by tolimit) behauptete sich als Zwölfter im Mittelfeld, während sich der Däne Christensen (Konrad Motorsport) im Reifenpoker verspekulierte und von der Startposition 25 ins Rennen geht.

René Rast (Startplatz 1): „Das war ein sehr turbulentes Qualifying. Ich bin natürlich sehr zufrieden, freue mich über die Pole-Position und die zwei Extrapunkte für die Meisterschaft. Als zum Schluss die Sonne raus kam, trocknete die Strecke sehr schnell ab und alle sind noch mal auf die Strecke. Ich habe offensichtlich den besten Zeitpunkt dazu erwischt. Jetzt bin ich auch fürs Rennen sehr zuversichtlich.“

Michael Ammermüller (Startplatz 2): „Ich habe zum Schluss eine ganz gute Runde erwischt. Trotzdem war es nicht einfach, denn die Strecke war zu diesem Zeitpunkt nur zu 90 Prozent trocken. Es gab immer noch nasse Stellen, so dass ich nie richtig wusste, wie schnell ich in eine Kurve fahren kann. Um so mehr freue ich mich über die erste Startreihe.“

Sean Edwards (Startplatz 3): „Wir waren im Nassen sehr schnell. Als ich dann zum Schluss mit Slicks raus ging, hat das Timing nicht ganz gepasst. Ich war etwas zu spät dran, vielleicht zwei, drei Sekunden, und habe dadurch die Chance auf eine letzte schnelle Runde verschenkt. Trotzdem ist im Rennen alles möglich.“

Klaus Bachler (Startplatz 12): „Das war ein sehr hartes Qualifying. Ich habe das noch nie erlebt, dass es kurz davor so stark zu regnen anfängt. Mit Regenreifen lag ich lange auf dem zweiten Platz, das ging viel besser als im freien Training. Auf meiner letzten Runde musste ich dann zwei Autos überholen, das hat leider etwas Zeit gekostet. Heute wäre sicherlich mehr drin gewesen.“

Nick Heidfeld (Startplatz 17): „Auf dem Papier sieht Platz 17 natürlich nicht so gut aus, doch meine Enttäuschung hält sich in Grenzen. Die Streckenbedingungen waren sehr schwierig, das hat es für mich gegen die Supercup-Spezialisten natürlich nicht einfacher gemacht. Trotzdem konnte ich den Porsche im Vergleich zum freien Training noch besser kennen lernen. Ich hoffe, dass ich im Rennen einen weiteren Schritt nach vorne machen kann.“

Michael Christensen (Startplatz 25): „Das war sehr schwierig heute, mit einem schlechten Ende für mich. Die erste Hälfte des Qualifyings war gut, ich konnte sehr gut mithalten. Ich hätte aber nie gedacht, dass die Strecke so schnell abtrocknet und bin deshalb mit Regenreifen auf meine letzte Runde gegangen. Das war die falsche Entscheidung.“