Freitag, 27. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
RCN
23.10.2012

Beim Saisonfinale lachte nicht nur die Sonne

Strahlende Gesichter und alle Ziele erreicht: Das Odenthaler Team FahrWerk zog nach dem RCN-Saisonfinale auf dem Nürburgring ein absolut positives Fazit: „Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht und alle Fahrzeuge ohne Schramme im Ziel“, sagte Team-Manager Ullrich Neuser. „Es war ein richtig schönes Wochenende mit perfektem Wetter, einem tollen Starterfeld und einer super Organisation durch die RCN. Was will man mehr?“

Erstmals hatte die RCN ein Drei-Stunden-Zeitrennen ausgeschrieben. Dieser Wertungslauf zählte allerdings nicht zur RCN-Meisterschaft. Gleich drei Fahrzeuge brachte das Team FahrWerk an den Start: Den Honda Civic Diesel für das dmsj-Youngster-Racing-Team, einen BMW 320iS bei den Specials bis 2.000 ccm und einen BMW 318iS in der Serienwagenklasse bis 1.850 ccm.

Anzeige
Für das Highlight des Wochenendes sorgten Kevin Paefgen (Dormagen) und Robin Strycek (Dehrn). Bei den Dieselfahrzeugen siegte das Duo, obwohl ein deutlich stärkerer BMW 330d mit von der Partie war. „Von der Papierform her können wir den nicht besiegen, aber drei Stunden sind lang“, war sich das Duo in der Startaufstellung einig. Strycek nahm als Erster am Volant Platz und der 20-Jährige lieferte einen fehlerfreien Job ab und konnte sogar etliche Positionen im Gesamtklassement gutmachen. „Vor allem in der ersten Runde habe ich viele andere überholt. Das war echt klasse!“

Paefgen übernahm für die zweiten 90 Rennminuten und brachte den kleinen Selbstzünder sogar als Klassensieger ins Ziel. „Hier gibt es doch viele Frühbremser“, sagte der 19-Jährige nach der Zieldurchfahrt mit einem Schmunzeln. „Unser Honda Diesel ist wirklich kein Federgewicht. Aber wie viele andere leichte Autos ich heute ausgebremst habe, das war der Hammer.“

Am Steuer des BMW 320iS wechselten sich Ralf Kraus (Köln), Tim Neuser (Netphen) und Peter Bonk (Senden) ab. Am Ende wurde das Trio als Sechster von elf Fahrzeugen in der Klasse SP3 abgewinkt. „Mehr ist mit diesem seriennahen BMW einfach nicht möglich“, sagte Kraus. „Auf jeden Fall hatten wir drei Piloten eine Menge Fahrspaß und bis auf einen eingeklappten Seitenspiegel nach einer Mini-Kollision gab es keine besonderen Vorkommnisse.“

Michael Selbach (Kürten) und sein Vater Wilfried (Bergisch-Gladbach) teilten sich das Volant im BMW 318iS. Für den Senior war es das erste Rennen seit den 24-Stunden Rennen 2007. „Ich freue mich sehr, mit meinem Sohn zusammen zu fahren. Für uns steht hier der Spaß im Vordergrund und das wir heil ankommen.“ Im teilweise feuchten Training ließ es das Duo ruhig angehen. Im Rennen kam das Vater-Sohn-Team immer besser in Schwung. Platz fünf von acht Startern war ein gutes Ergebnis, zumal auf den Vierten nur 35 Sekunden fehlten. „Unsere Reifen waren schon ein paar Jahre alt und auch der Motor hat noch Potential“, sagte Michael.
Anzeige