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ROTAX MAX Challenge
10.05.2012

Max Grün holt Pokal bei den Wasserspielen in Oppenrod

Am ersten Mai-Wochenende gastierte die Rotax Max Challenge im hessischen Oppenrod. Auf der sehr schön im grünen gelegenen Stefan-Bellof-Arena, benannt nach dem 1985 tödlich verunglücktem Formel 1 Fahrer, stand der zweite Lauf der diesjährigen Saison an.

Dabei war auch wieder der 14 jährige Schüler des Gelsenkirchener Max-Planck-Gymnasuims, Max Grün, mit seinem CRG-Kart. Leider machte in diesem Jahr das Wetter nicht mit, und so versank die Arena im Dauerregen und die Wiesen rund um die Strecke verwandelten sich in sumpfigen Matsch.

Das waren natürlich alles andere als gute Rennbedingungen und stellte die jungen Kartpiloten vor große Herausforderungen. Zwar gibt es auch für Karts Regenreifen, jedoch ist es alles andere als einfach, sein Kart auf der rutschigen Piste zu halten und durch das trickreiche Kurvengeschlängel zu bewegen.

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Der Freitag bestand für das Team Grün nach der 220 km langen Anreise aus dem Bezug des Fahrerlagers und der Vorbereitung des Renngerätes.

Samstagmorgen ging es dann endlich auf die Piste. Die freien Trainingssitzungen wurden dazu genutzt, eine brauchbare Abstimmung von Fahrgestell und Motor zu finden und die Konkurrenz abzuchecken. Am Nachmittag stand dann die technische Abnahme des Karts durch den Veranstalter an, die problemlos absolviert wurde.

Früh am Sonntag um 08.14 Uhr dann das Warm-up, gefolgt vom Zeittraining, welches über die Positionen in der Startaufstellung entscheidet. Max schaffte es bis auf den achten Platz von 25 Teilnehmern in seiner Klasse der nationalen Junioren.

Kurz vor dem ersten Rennen öffnete der Himmel noch einmal so richtig seine Schleusen und es regnete in Strömen. Der Start verlief für Max alles andere als gut. Sein Motor musste wohl Wasser angesogen haben und kam nicht auf Drehzahl. Max verlor einige Positionen und musste hinterher hecheln. Er kämpfte sich jedoch wieder nach vorne, konnte einige Fahrer überholen und landete nach 14 Runden auf dem zehnten Platz.

Das war gleichzeitig seine Startposition für das Finalrennen, das nach der Mittagspause gestartet wurde. Zwischenzeitlich hat sich tatsächlich eine Wolkenlücke gebildet und die Strecke trocknete ab. Schnell wurden Slick-Rennreifen aufgezogen und es ging ab auf die Bahn.

Diesmal erwischte Max einen besseren Start und konnte Position um Position gut machen. In der vierten Runde überholte er dann einen weiteren Fahrer und hatte schon die Spitze in Sicht. Doch der Überholte wollte sich nicht so schnell geschlagen geben und es kam zur Kollision.

Max rutschte über die Piste, konnte sein Kart jedoch kurz vor der Streckenbegrenzung abfangen. Jetzt hieß es „alles oder nichts“ für den Hertener. Max gab alles und überholte in fast jeder der verbleibenden Runden einen Konkurrenten. Nach 18 Runden fiel die Zielflagge und Max hatte sich bis auf Rang fünf und damit in die Pokalränge vorgekämpft.

„Zufrieden kann ich eigentlich nicht sein, da ich mir auf meiner Lieblingsstrecke mehr vorgenommen hatte. Aber unter diesen chaotischen Wetter- und Streckenbedingungen muss man schon froh sein, wenn man ins Ziel kommt. Der Speed stimmt - im Finalrennen habe ich mit nur 2/100 Sekunden Abstand die zweitschnellste Rundenzeit gefahren. Nun müssen nur noch die entsprechende Ergebnisse her, am besten schon beim nächsten Lauf, Anfang Juni in Templin“, so Max Grün nach dem Rennwochenende.