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Rallye WM
10.12.2012

Doppelte Weltpremiere: Volkswagen Polo R WRC in Monaco

Zweimal Polo R WRC, zweimal Weltpremiere: Volkswagen startet ab 2013 in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), beginnend mit der legendären Rallye Monte Carlo (15.–20. Januar 2013). Der Fahrerkader, der 315 PS starke Rallye-Polo im endgültigen Design sowie sein sportliches Serienpendant wurden am Samstag in Monaco vor rund 250 geladenen Gästen und Journalisten vorgestellt.

Gut fünf Wochen vor dem ersten Wettbewerbseinsatz an gleicher Stelle rollte der Polo R WRC für die Rallye-WM vor dem berühmten Casino von Monte Carlo unter großem Applaus symbolisch über die Rampe – der Start in eine neue Ära für Volkswagen im Motorsport. Wenige Minuten zuvor war die Straßenversion des Polo R WRC enthüllt worden.

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„Mit der Präsentation des startbereiten Polo R WRC beginnt für Volkswagen ein neues Zeitalter im Motorsport: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft bietet Volkswagen die Chance, sich sportlich dort zu beweisen, wo unsere Fahrzeuge von jeher zu Hause sind: auf echten Straßen“, sagt Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Entwicklung. „Dazu treten wir nicht mit außergewöhnlichen Prototypen an, sondern mit einem Polo, der auf dem normalen Serienauto basiert. Nicht zuletzt diese Nähe zum Produkt und zum Kunden war ein wichtiger Grund dafür, dass wir uns für das Engagement in dieser globalen Motorsport-Disziplin entschieden haben.“

„Volkswagen hat sich intensiv auf die Rallye-Weltmeisterschaft vorbereitet und jeder Einzelne im Team kann es kaum noch erwarten, sich mit dem Polo R WRC endlich dem Wettbewerb zu stellen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Für uns bedeutet die Rallye-WM eine neue Herausforderung, der wir mit einer Menge guter Ideen und einer starken Mannschaft begegnen. Egal ob Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Andreas Mikkelsen oder das Team im Hintergrund – personell sind wir erstklassig aufgestellt. Im Polo R WRC stecken 17 Monate intensive Entwicklung, Erprobung und viel Innovation. Ganz nebenbei bemerkt ist der Polo in meinen Augen ein schönes und spektakuläres Rallye-Auto geworden.“

Starke Fahrer/Beifahrer-Paarungen für die Rallye-WM

Ein erlesener Fahrerkader: Sébastien Ogier gemeinsam mit Co-Pilot Julien Ingrassia (beide Frankreich) sowie Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila (beide Finnland) starten für Volkswagen mit dem Polo R WRC in die Rallye-WM 2013. Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila gehen dabei als gleichberechtigte Paarungen in die Saison. Beide haben jeweils sieben Rallye-WM-Laufsiege auf dem Konto. „Nach über eineinhalb Jahren Vorbereitung kann ich es kaum erwarten, bei der ‚Monte‘ mit dem Polo R WRC am Start zu stehen und zu sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz liegen“, so Sébastien Ogier, der im November 2011 von Volkswagen verpflichtet wurde und für den die „Monte“ die Heimrallye darstellt.

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, in diesem Jahr WM-Dritter und neu im Volkswagen Team, ergänzt: „Volkswagen ist für mich die beste Option, meinem persönlichen Ziel näherzukommen: dem Weltmeistertitel. Die Mannschaft hat mich mit ihrer Entschlossenheit und ihrem familiären Umgang miteinander überzeugt. Jeder Einzelne liefert bedingungslosen Einsatz, um das gesamte Team zum Erfolg zu führen. Ich bin echt gespannt auf die Monte.“

Ab der Rallye Portugal, dem vierten Lauf im WM-Kalender, plant Volkswagen, ein drittes Auto einzusetzen. Am Steuer: der zweimalige Champion der Intercontinental Rally Challenge (IRC), Volkswagen Junior-Pilot Andreas Mikkelsen (Norwegen, neuer Co-Pilot: Mikko Markkula, Finnland). „Volkswagen ist ein ausgesprochen zielgerichtetes Team, das sich in der Vorbereitung auf die Rallye-WM extrem weiterentwickelt hat“, so Mikkelsen. „Schon beim ‚Dakar‘-Projekt hat die Mannschaft nichts dem Zufall überlassen und die richtige Einstellung zum Motorsport bewiesen. Hier kann ich noch eine Menge lernen und in der Zukunft viel erreichen.“

Volkswagen hat damit einen gleichermaßen erfahrenen wie ehrgeizigen Kader zusammengestellt: Mit 28, 27 und 23 Jahren zählen Ogier, Latvala und Mikkelsen nicht nur zu den jüngeren, sondern vor allem zu den schnellsten Piloten der Rallye-Szene.

Start in eine neue Zeitrechnung für Volkswagen im Motorsport

Herausforderung XXL: Sengende Hitze Mittelamerikas einerseits, eisige Temperaturen Skandinaviens andererseits – die FIA Rallye-Weltmeisterschaft verbindet nicht nur klimatische Extreme in einer Motorsport-Weltmeisterschaft, sie liefert dazu auch unterschiedlichste Untergründe, die bei der Entwicklung eines Rallye-WM-Fahrzeugs berücksichtigt werden müssen. Die Bandbreite reicht von Asphalt über Schotter, Matsch und Geröll bis zu Eis und Schnee. Das Prestige ist hoch: Die Rallye-WM gilt neben der Formel 1 als die bedeutendste globale Rennserie im Automobilrennsport, die Rallye Monte Carlo neben den 24 Stunden von Le Mans, dem „Indy 500“ und dem Grand Prix von Monaco als berühmteste Motorsport-Veranstaltung.

Starke Partner: R GmbH, Red Bull, Castrol und Michelin prägen Erscheinungsbild

Als Namensgeber des Polo R WRC fungiert die Volkswagen R GmbH, die bei Volkswagen für die Herstellung sportlich-exklusiver Fahrzeuge steht – in puncto Leistung, Ausstattung und Qualität. Die Marke zeigt ihre Nähe zum Motorsport bereits seit 2010: Im Volkswagen Scirocco R-Cup war die R GmbH von Beginn an Namenspatronin. Ebenfalls die nächste Phase einer engen Partnerschaft: Die großflächig auf dem Polo R WRC vertretenen Logos von Red Bull stehen nicht nur für ein Sponsoring, sondern darüber hinaus für eine intensive Zusammenarbeit von Volkswagen mit dem Energy-Drink-Hersteller.

Volkswagen teilt mit Red Bull die Philosophie in der Vermarktung und Positionierung des Sports – und das bereits seit Jahren: Während des „Dakar“-Projekts trugen die dreimal siegreichen Race Touareg den roten Bullen. In unterschiedlichen Formel-3-Rennserien starten auch die Red-Bull-Junioren „powered by Volkswagen“. Auch Castrol zählt zu den langjährigen Partnern von Volkswagen im Motorsport: Nach gemeinsamen Projekten wie der Rallye Dakar, dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und der Formel 3 unternimmt die renommierte britische Marke für Automobilschmierstoffe auch den nächsten großen Schritt gemeinsam mit Volkswagen. Als Reifenpartner arbeitet Volkswagen Motorsport mit Michelin zusammen – der französische Hersteller verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Weltpremiere, die Zweite: die Straßenversion Polo R WRC

Gemeinsam mit dem Polo R WRC (315 PS, 0–100 km/h in 3,9 Sekunden, 1.200 kg) für die Rallye-WM präsentierte Volkswagen in Monaco das Serienpendant und den Namensbruder des Einsatzfahrzeugs: den Polo R WRC für die Straße. Äußerlich zeigt sich die zivile Version des Rallye-Biests in weißer Grundlackierung mit markantem blau-grauem Streifendekor, Stoßfängern im Rallye-WM-Stil und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Innerlich überzeugt der Polo R WRC mit kraftvollem Antrieb: Der 2,0-Liter-TSI-Motor leistet 162 kW (220 PS), liefert 350 Nm Drehmoment und beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Polo R WRC für die Straße geht am 11. Dezember 2012 im Handel an den Start, erste Kundenauslieferungen folgen im September 2013.
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