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Rallye WM
12.03.2012

Ogier holt erste WM-Punkte für Volkswagen in Mexiko

Mit einem achten Platz im Gesamtklassement hat das Volkswagen Werksteam den Test-Einsatz bei der Rallye Mexiko, dem dritten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2012, erfolgreich beendet und wertvolle Erfahrung für den Einsatz des Polo R WRC ab 2013 gesammelt.

Sébastien Ogier und Co-Pilot Julien Ingrassia (F/F) konnten im Ziel drei leistungsstärkere WRC-Autos hinter sich lassen und die ersten vier WM-Punkte einfahren. Pech beim Mexiko-Debüt hatten Volkswagen Junior Kevin Abbring (NL) und sein neuer Co-Pilot Frédéric Miclotte (B). Nach guten Auftaktzeiten mussten sie auf der 16. Wertungsprüfung (WP) mit technischen Problemen im zweiten Škoda Fabia S2000 aufgeben.

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"Mit den extrem steinigen Schotterpisten auf über 2.000 Meter Höhe ist die Rallye Mexiko eine der anspruchsvollsten Rallyes für Mensch und Material", erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Für die Entwicklung des Polo R WRC haben wir aussagekräftige Messwerte gesammelt. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben einen sehr guten Job gemacht. Schade, dass Kevin Abbring und Frédéric Miclotte etwas Pech hatten. Denn bis dahin waren sie erfreulich schnell unterwegs. Großartig ist, wie begeistert die mexikanischen Rallyefans sind. Und es ist ein schönes Gefühl, wenn man spürt, dass die Marke Volkswagen in Mexiko so viele Freunde hat."

Die Rallye Mexiko bot auf 22 Wertungsprüfungen (WP) und 380 WP-Kilometern rund um die 1,3-Millionen-Stadt Leon spektakulären Rallyesport vor enthusiastischen Fans. Allein beim zeremoniellen Start in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Stadt Guanajuato feierten mehr als 65.000 frenetische Zuschauer die Piloten wie Popstars. "Es ist phantastisch, wenn man durch die engen Gassen und Tunnel an den Fans vorbeifährt. Definitiv die schönste Startstage im ganzen Kalender", schwärmte Sébastien Ogier. Und Co-Pilot Julien Ingrassia setzte noch einen drauf: "Es ist Gänsehautfeeling pur. Für mich jedes Jahr das tollste Erlebnis im Rallyesport."

Aufgrund der frühen Startpositionen hatte Ogier zu Beginn mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. "Wenn man immer als einer der ersten Fahrer losfährt, ist noch besonders viel Schotter auf der Piste", so der 28 Jahre alte Franzose. "Außerdem wirkt sich der Leistungsunterschied gegenüber den Turbomotoren hier in Höhen bis zu 2.750 Metern noch stärker aus. Insgesamt bin ich aber zufrieden, weil ich dem Team die ersten WM-Punkte schenken kann. Und 2013 werden wir mit dem Polo R WRC noch weiter vorn mitmischen."

Volkswagen Junior Kevin Abbring zeigte wie schon in Monaco eine starke fahrerische Leistung. Der junge Holländer war zeitweise ähnlich schnell wie sein Teamkollege Ogier unterwegs, ehe technische Probleme die Hoffnung auf ein gutes Gesamtergebnis beendeten. Zunächst stoppte der Škoda S2000 wegen eines Problems mit der Kraftstoffzufuhr nach der fünften WP am Freitag, wodurch Abbring/Miclotte insgesamt 25 Strafminuten erhielten und ans Ende des Klassements rutschten. Nach dem Re-Start im Rallye2-Reglement sorgte ein Motorschaden auf der 16. Wertungsprüfung für das endgültige Aus. "Ich bin natürlich enttäuscht, denn bis auf die Probleme waren wir schnell unterwegs", so Abbring. "Meine Zeiten waren nicht weit von Sébastien entfernt und er zählt für mich zu den drei besten Rallyepiloten der Welt. Und auch wenn er durch die ungünstigen Startpositionen Nachteile hatte, bin ich stolz, bei drei WPs schneller gewesen zu sein. Die Zusammenarbeit mit meinem neuen Co-Piloten Frédéric Miclotte hat super geklappt. Jetzt freue ich mich auf Portugal, denn die Rallye liegt mir."