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Sportwagen Allgemein
29.05.2012

Action, Fahrspaß und gute Laune beim Porsche Alpenpokal

Knapp 30 Grad Lufttemperatur, über 40 Grad Asphalttemperatur, Sonnenschein, volle Tribünen und über 100 Porsche-Modelle in packender Rennaction – das waren die Zutaten für das erfolgreiche zweite Rennwochenende des Porsche Alpenpokals, ausgetragen von den Porsche Clubs Wien und Classico.

Nach dem Saisonopening am Salzburgring war die Elite der Zuffenhausener Club-Sportler Ende Mai traditionell am Slovakiaring zu Gast. Damit teilt sich der Alpenpokal bereits zum zweiten Mal eine Rennstrecke mit der Tourenwagen-WM, die bereits Ende April auf dem knapp sechs Kilometer langen Rundkurs in der Slowakei gastierte.

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Vom Cayman R, über einen 993 S bis hin zum 997 GT3 war die Clubsport-Wertung auch an diesem Wochenende gut besetzt. Mit nur 13 Strafpunkten uneinholbar in Front war im ersten Gleichmäßigkeitslauf Jaroslav Mikolas auf Porsche 997 GT3, gefolgt von Wolfgang Burkhart vom Porsche Club Nürnberg auf Porsche 997 und Ludwig Mertl vom Porsche Club Classico auf 997 GT3. Der Drittplatzierte schlug dann in Lauf 2 zu und holte sich mit gerade einmal 34 Strafpunkten den Sieg, Platz 2 ging an Rocco Herz vom Team CarTech, Platz 3 an Christian Niederle auf Cayman R. Die einzige Dame im 16-köpfigen Fahrerfeld, Cornelia Bily, kam auf die Plätze 4 und 15.

Der ersten Lauf der Supersportler am Samstag Nachmittag sah einen alten Bekannten an der Spitze: Jim Gebhardt holte sich auf seinem 964 Turbo den Gesamtsieg vor Reinhard Moser (993 Cup) und Edward Lewis Brauner auf seinem 993 3,8 RSR. Die Klassensiege gingen an Franz Irxenmayr (historische Fahrzeuge), Daniel Behringer (964 Cup) und Reinhard Moser (993 Cup). Sehenswert war die Einlage von Georg Mader, der seinen Porsche 964 Turbo eingangs der Start-Ziel-Gerade verlor und nur dank akrobatischer Fahrzeugbeherrschung einen Unfall verhinderte. Beim zweiten Supersport-Rennen am Sonntag Vormittag stand dann mit Edward Lewis Brauner ein 993er-Pilot ganz oben, gefolgt von Roland Weigl (911 Mono/Bi-Turbo) und Franz Irxenmayr, der sich mit seinem 911 RS/RSR erneut die historische Wertung holte. In den Klassen setzten sich Daniel Behringer und Georg Mader durch.

In der Klasse Supersport ECE fuhr Johann Mayer vom Porsche Club Oberösterreich einen souveränen Doppelsieg nach Hause: Waren die 6,2 Sekunden Vorsprung vor Matthias Jeserich vom PC Berlin am Samstag noch relativ klar, war der Zieleinlauf am Sonntag deutlich knapper: Nur knapp eine Sekunde trennten Johann Mayer im Ziel vor seine nächsten Verfolger, Hubert Litter auf 997 GT2 RS. Am Samstag holten sich Hans-Jürgen-Paul (996 GT3), Tobias Hild (997 GT3) sowie Matthias Jeserich (997 GT3) die Klassensiege, und bis auf Hans-Jürgen-Paul schafften auch alle am Sonntag das Double – lediglich in der Klasse SSE 1+2 konnte Christian Schöpf vom PC Isartal-München nachlegen und sich die Klasse-Krone sichern.

Die beiden Sprintrennen der GT-Challenge standen wie schon beim Saisonstart am Salzburgring ganz unter dem Eindruck der Newcomer Marko Klein, Sascha Halek und Denis G. Watt, die sich rundenlang spektakuläre Duelle lieferten. An der Spitze jedoch regierten die Altvorderen: Hermann Speck vom Porsche Club Nürnberg ließ wie gewohnt nichts anbrennen und gewann zweimal, auf den Plätzen folgten mit Jim Gebhardt und Martin Konrad am Freitag und erneut Konrad und Jack Crow (PC Vierseenland) am Samstag ebenso Routiniers. In den Klassen setzten sich Herbert Handlos vom Porsche Club Oberösterreich, Marko Klein und Hermann Speck durch.

Am Samstag um 16.05 Uhr sprangen am Slovakiaring die Ampeln für den Höhepunkt des zweiten Alpenpokal-Rennwochenendes auf Grün: Das einstündige Super GT-Race wurde seinem Ruf wieder einmal gerecht und bot rundenlange Duelle auf Biegen und Brechen. Hatte im Zeittraining noch Jim Gebhardt noch die Nase vorne gehabt und sich die Pole Position vor Seriensieger Hermann Speck und dem Duo Neuhofer-Renauer vom Porsche Club Vierseenland geholt, so führte im Rennen wieder einmal kein Weg an Hermann Speck vorbei. Nachdem die verpflichtenden Boxenstopps zur Rennmitte das Fahrerfeld wieder einmal ordentlich durcheinander gewürfelt hatte, setzte sich der GT3-Pilot vom Porsche Club Nürnberg mit knapp vier Sekunden Vorsprung durch. Jim Gebhardt blieb wieder einmal der zweite Platz, auf Rang drei folgte das Vater-Sohn-Duo Zoltan/Zoltan. In den Klassen setzten sich zudem Gaststarter Ralf Skatulla vom Team AutoAktiv, Jürgen Daum (997 GT3 RS) sowie Hubert Litter durch.
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