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VLN
02.10.2012

Doppelsieg für Bonk Motorsport beim vorletzten Lauf

„Den Klassensieg haben sich die beiden wirklich verdient“, Michael Bonk war nach dem neunten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft stolz auf Alexander Mies und Jens Moetefindt. Das Duo war mit dem Schaeffler-BMW M3 GT4 sowohl im Training, als auch im Rennen schneller unterwegs, als die komplette Konkurrenz und gewann die Klasse souverän.

Mit Rang zwei durch Henry Walkenhorst und Ralf Overhaus im Dunlop-BMW schaffte Bonk Motorsport in der Klasse SP10 ein perfektes Wochenende. Schon im Training war klar: an diesem Renntag könnte alles für die BMW von Bonk Motorsport laufen.

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Mies und Moetefindt kamen bei ihrem zweiten Einsatz auf dem GT4-Auto sofort sehr gut zurecht. Vor allem Alexander Mies drehte eine schnelle Runde nach der anderen. Im Qualifying sicherte er mit 8:55.686 Minuten die Pole-Position für Bonk Motorsport. In der Startaufstellung herrschte dann plötzlich helle Aufregung. Am schnellsten GT4-Auto waren die breiteren Hinterräder versehentlich vorne montiert worden. „So etwas darf eigentlich nicht passieren, kommt aber trotzdem mal vor“, Michael Bonk ärgerte sich zwar, sah den Fehler aber weniger kritisch.

Denn er wusste, dass die Reifen passen und sowieso nur ein Unterscheid von zwei Zentimetern Breite zwischen den Vorder- und Hinterrädern besteht. Zur Überraschung aller funktionierte die unfreiwillige Kombination perfekt und mit 8:55.989 markierte Mies bereits in der zweiten Runde den schnellsten Umlauf der Klasse an diesem Tag. Unter die Neun-Minuten-Marke kam sonst keiner. Auch nicht der zweite GT4-BMW von Bonk Motorsport. Aber Henry Walkenhorst und Ralf Overhaus waren mit Abstand die zweitschnellsten Fahrer des Tages. Entsprechend sicherten sie sich am Ende auch Rang zwei in der Klasse.

Hoch zufrieden war der Teamchef auch mit Axel Burghardt und Toshiya Ito, die den seriennahen BMW 325i in der Klasse V4 pilotierten. Mit Platz vier verpassten die beiden nur knapp das Podium. „Das Auto lief die kompletten vier Stunden absolut reibungslos“, freute sich Bonk. Genau mit diesem Auto hatte er in den ersten acht Rennen des Jahres so seine liebe Mühe. Jetzt gegen Ende der Saison sind die Kinderkrankheiten ausgemerzt und Michael Bonk kann das Auto endlich voll auf Herz und Nieren testen. Allerdings ging Axel Burghardt einen kleinen Schritt zu weit. „Unterwegs hat er gemeint, er müsste mal einen Scheinwerfer ausbauen“, Bonk sah den kleinen Unfall nicht so kritisch. Schließlich war der Rempler nicht rennentscheidend.

Nicht ganz so glück war Bonk mit dem Einsatz der Corvette C6 von Tobias Guttroff, Joachim Kiesch und Peter Bonk. Zur Halbzeit duellierte sich Guttroff im Streckenabschnitt Kesselchen mit mehreren Gegnern, als eine Ölspur für den gemeinschaftlichen Abflug sorgte. „Der Fahrer ist okay, wie das Auto aussieht, kann ich noch nicht sagen.“ Das konnte er allerdings beim Westfalen-Z4. Der BMW stand zum Start des Rennens in der Box und blieb dort auch. „Im Training war plötzlich die Verbindung zwischen Kurbelwelle und Kolben nicht mehr gegeben“, was Bonk noch schön formulierte, drückte Mario Merten klarer aus: „Motorschaden.“ In der kurzen Zeit zwischen Qualifying und Rennen konnte das Aggregat nicht mehr gewechselt werden.

Das wird jetzt in der heimischen Werkstatt gemacht. Denn für Bonk Motorsport steht in der VLN Langstreckenmeisterschaft noch ein Rennen auf dem Plan. Am 27. Oktober ist das Finale, das der Rennstall aus Münster auch wieder erfolgreich gestalten will.
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