VLN
08.07.2012
Doppelsieg für Peugeot RCZ Racing Cup
Nach vier Stunden Fahrzeit auf der Kombination aus Grand-Prix-Kurs Kurzanbindung und Nordschleife siegten Michael Bohrer, Stéphane Caillet und Jürgen Nett mit einer Runde Vorsprung vor ihren Teamkollegen Jan Marc Finot, Timo Frings und Julien Rueflin. „Besser hätte das Wochenende nicht verlaufen können“, freute sich Team-Manager Cyrus Ayari. „Pole-Position, Start-Ziel-Sieg und nicht das kleinste Problem. Ich muss der gesamten Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen.“
Pole-Position durch Julien Rueflin
Zum zweiten Mal nach dem Saisonauftakt markierte die in den französischen Nationalfarben lackierte Nummer 392 die Trainingsbestzeit: In 9.35,199 Minuten war Rueflin rund 3,5 Sekunden schneller als das Schwesterfahrzeug. „Es war eine super Runde mit einem perfekten Auto“, freute sich der Franzose. „Die Sonne schien und es war noch nicht so warm. Die Kumho-Reifen gaben mir den richtigen Gripp.“
Jürgen Nett hatte es besonders eilig
Vom Start an bestimmte jedoch der jüngste VLN-Meister aller Zeiten das Geschehen: Jürgen Nett übernahm mit der Nummer 387 die Führung in der Klasse vor Timo Frings am Steuer der 392. „Ich bin heute besonders schnell gefahren, um mein Flugzeug nicht zu verpassen“, sagte der 45-Jährige nach seinem Stint mit einem Augenzwinkern. „Heute Abend möchte ich wieder bei meiner Familie auf Mallorca sein. Aber für ein Rennen mit einem Peugeot RCZ Racing Cup unterbricht man gerne seinen Urlaub für einen Tag.“
Bohrer im Mittelstint und Caillet am Ende lenkten das dynamische Peugeot Sport-Coupé zum ungefährdeten Sieg. „Besonders schön war heute, dass nicht ganz so viele Fahrzeuge am Start waren. Man hatte richtig Platz, das war Fahrspaß pur“, sagte Bohrer, der in 9.33,004 Minuten die schnellste Rennrunde markierte. Für die deutsch-französische Equipe war es der 12. Sieg beim 15. Start in der beliebtesten nationalen Rennserie Deutschlands. Über ein kleines Jubiläum durfte sich Jürgen Nett freuen: 40. Klassensieg seit 1990.
Team Peugeot RCZ Nokia kann nach diesem 5. Lauf eine sehr positive Halbzeitbilanz ziehen: Der RCZ Endurance Cup führt souverän seine Klasse an. Gleichzeitig sind die drei Fahrer Michael Bohrer, Stéphane Caillet und Jürgen Nett in einem Feld von über 750 Fahrern mit Platz 41 unter den Top-50.