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VLN
25.07.2012

Erfolg ist keine Eintagsfliege

Beim 35. RCM DMV Grenzlandrennen am 21. Juli hatte das Team rent2Drive-racing nur eines im Sinn: mit dem Schwung des letzten Rennens erneut einen Erfolg einzufahren. Mit guter Teamleistung konnte das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden und am Ende sprang für die Speerspitze des Teams ein dritter Platz heraus.

Insgesamt 17 Teilnehmer der Klasse V6 nahmen am Samstag pünktlich um 08:30 das offizielle Zeittraining des 6. Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) auf. Unter ihnen auch der BMW M3 des Teams rent2Drive-racing. David Ackermann, in seiner Doppelfunktion als Teamchef und Fahrer, wurde bei seiner Arbeit am Volant durch Jens Riemer (Espelskamp) und Andrey Agafonov (St. Petersburg) unterstützt.

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Durch nächtlichen Regen zeigte sich die Nürburgring-Nordschleife zu Beginn des Trainings noch feucht, an einigen Stellen war die gesamte Piste sogar richtig nass. Entsprechend vorsichtig mussten die Fahrer zu Werke gehen – eine echte Gratwanderung zwischen schneller Rundenzeit und Unfall war verlangt. Mit Routine und Geschick meisterten die drei auch diese Herausforderung zufriedenstellend. David Ackermann nach dem Training: „Mit dem sechsten Platz sind wir durchaus zufrieden. Es ist schon als Erfolg zu werten, bei diesen schwierigen Verhältnissen, wo eigentlich kein Reifen der richtige ist, ohne Blessuren das Training überstanden zu haben.“

Leistung gut, Top-Speed fehlt

Pünktlich um 12:00 Uhr überquerte Startfahrer Jens Riemer erstmalig die Start-Ziellinie an diesem Tag – 25 weitere Runden sollten folgen, in denen sich das eingespielte Trio immer weiter vor arbeiten konnte. Acht problemlose Runden drehte Riemer, bevor er die Box zum ersten Wechsel ansteuerte. Nach „kleiner Inspektion“ konnte David Ackermann ins Rennen eingreifen und die gute Arbeit seines Vorgängers fortsetzen. Auch er erlebte einen ruhigen, beinahe ereignislosen Stint, bei dem auch er einige Positionen gut machen konnte. In Runde 15 begann dann für Schlussfahrer Andrey Agafonov die Arbeit.

Zwischenzeitlich lag das schnelle Trio auf Rang drei der Klasse – wohlwissend, ein paar Runden vor Schluss noch einen kurzen Tankstopp einlegen zu müssen. Der erfolgte in Runde 22 – getankt wurde nur, was nötig war und so reichte der Sprit gerade für die verbleibenden letzten vier Runden. Die gute Platzierung gab das Team bis ins Ziel nicht mehr ab. Teamchef Ackermann: „ Alle haben heute einen prima Job gemacht. Besonders der schnelle Russe Andrey Agafonov war heute eine tolle Unterstützung für uns. Das Leistungspotential unseres Trios liegt allemal auf einem guten Niveau. Allerdings fehlt uns nach wie vor der Top-Speed, den wir benötigen. Ich denke, dass wir die fehlenden zehn Sekunden in der Technik bald finden werden.“

Das zweite Auto von rent2drive-racing, ebenfalls ein BMW M3, der jedoch eine Klasse tiefer startete, hatte indes deutlich weniger Fortune als die Speerspitze des Teams. Insgesamt acht Teams hatten sich für den sechsten Lauf in die Starterliste eingetragen. Christian Hirsch (Egweil) und Dmitry Lukovnikov (Russland) teilten sich die Arbeit im rent2drive-BMW. Die beiden Piloten haderten mit den im Training äußerst schwierigen Streckenverhältnissen und kamen nicht so recht in Schwung. Im Rennen lief es dann zunächst einmal besser. Bis zur achten Runde saß Dmitry Lukovnikov hinterm Lenkrad und lieferte einen super Job: Es konnte sich bei guter Witterung und optimalen Streckenverhältnissen rasch vorarbeiten, profitierte dabei nicht zuletzt vom Ausfallpech der Gegner.

Ab Runde neun saß dann Christian Hirsch im Wagen, der zunächst die gute Vorarbeit fortsetzen konnte, wenn die Rundenzeiten auch ein wenig hinter seinem Kollegen lagen. In Runde 14 endete die Arbeit des flotten Duos schlagartig: Aus noch ungeklärten Gründen rollte der sonst zuverlässige BMW auf dem Grand Prix-Kurs aus. Ein enttäuschter Teamchef nach dem Rennen: „Es sah wirklich gut aus, was die beiden ablieferten. Wir wissen noch nicht, was die Ausfallursache ist, denken aber, es schon bald herausgefunden zu haben. Mit dem Gesamtergebnis bin ich sehr zufrieden. Wir haben erneut eine super Teamleistung gezeigt, bei der vom Catering bis zu den Fahrern alles reibungslos funktionierte. Danke an das gesamte rent2Drive-racing-team.“

Nicht vergessen: Party und Termin stehen

Teamchef Ackermann weist im Gespräch nach dem Rennen noch einmal auf das am 28. Juli stattfindende Sommerfest hin. Er betont: „Wir verbinden dabei Spaß, Rennsport und einen karitativen Zweck. Denn alle Einnahmen kommen der Lebenshilfe Mayen zu Gute.“ Damit es ein gelungenes Fest wird, haben sich alle Beteiligten einiges einfallen lassen, was Kurzweile garantiert: Pony-Reiten für Kinder, Schnitz-Workshop für Kids, Torwandschießen, Carrerabahn-Challenge, virtuelles Rennen im raceroom-Simulator für jung & alt, „racecar-pulling“ für die Sportskanonen und Kraftmeier und vieles mehr bis hin zur Autogrammstunde/Fotoshooting mit BMW-Werksfahrer Dirk Adorf, eine Verlosung mit vielen attraktiven Preisen und am Abend live Musik mit der Coverband „SAINT“. „Abgerundet wird das ganze durch hoffentlich gutes Wetter, sicherlich gute Verpflegung und Lagerfeuerromantik am Abend. Ich hoffe, dass wir reichlich Gäste begrüßen dürfen, gute Benzingespräche führen und letztendlich die Kinder mit der Aktion tatkräftig unterstützen.“
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