VLN
25.07.2012
Heavywater Racing Team: Erneuter Klassensieg in der VLN
2012 ging Smolski beim 24-Stunden-Rennen in der ebenfalls gasbefeuerten Titus-Viperan den Start. Nach technischen Problemen musste die Mannschaft jedoch früh die Segel streichen.
Mit dem Heavywater Racing Team soll es nun besser laufen. Der verregnete Freitag wurde daher genutzt, um Smolski mit dem Fahrzeug vertraut zu machen und ihm erste Fahrzeit zu ermöglichen. „Ich habe mich sofort wohlgefühlt“, grinste er anschließend. Der starke Regen schien ihm dabei kaum etwas auszumachen und seine Teamkollegen hatten schließlich das Nachsehen: Während David Schiwietz immerhin ein paar Runden drehen konnte, verzichtete Heribert Steiner komplett auf seine Trainingsumläufe.
Regen im Qualifying
Der Samstagmorgen startete, anders als der Vortag, noch mit trockenen Bedingungen. Aus diesem Grund machte sich Schiwietz sofort mit Slicks auf die Strecke, da neue Regenschauer bereits im Anmarsch waren. Nach der Aufwärmrunde auf dem GP-Kurs wurde jedoch schnell klar, dass die Nordschleife bereits im Regen versunken war. Zahlreiche Abflüge und stehendes Wasser erschwerten die Zeitenjagd. Am Ende sprang für das Trio Schiwietz/Steiner/Smolski immerhin der 86. Gesamtrang heraus.
Und auch für das Rennen war Regen vorhergesagt, weshalb sich das Heavywater Racing Team nach einigem Überlegen dazu entschloss, beim noch trockenen Start mit gebrauchten Slicks auf die Reise zu gehen. Diesmal wurde jedoch klar, dass der erwartete Schauer ausblieb. Schiwietz, der erneut den Start gefahren war, übergab das Fahrzeug schließlich an Smolski. Zwar mit neuen Reifen, aber nicht besseren Bedingungen, lag der gebürtige Weißrusse nur knapp zwei Zehntel hinter seinem Teamkollegen. "Nun haben wir ein Team mit drei starken Fahrern", freute sich Schiwietz.
Erneuter Klassensieg
Nach einem Stint von Heribert Steiner, der vor allem testete, wie viele Runden das Fahrzeug mit einer Tankfüllung absolvieren kann, übernahm schließlich wieder Victor Smolski, der den BMW M3 sicher auf Gesamtrang 72 über die Ziellinie pilotierte. In der Klasse SP11 feierte das Trio erneut einen Gruppensieg. Noch immer fahren Schiwietz, Steiner und Smolski mit dem BMW M3 GTR-S II allerdings im Schongang. Hohe Drehzahlen werden vermieden und auch das Material wird weiterhin geschont.
Während des Rennens legte die Mannschaft zudem zwei Extra-Stopps ein, um Änderungen am Reifendruck vorzunehmen. "Bislang stand immer die Zielankunft an oberster Stelle", erzählt David Schiwietz. "Erst beim nächsten Lauf, dem einzigen Sechs-Stunden-Rennen der Saison, werden wir erstmals Vollgas geben. Dann werden wir sehen, was der BMW M3 wirklich hergibt!"
Der BMW M3 GTR-S II
Der BMW M3 GTR-S II ist der erste bekannte Rennwagen mit einer Flüssiggas-Direkteinspritzung. Der 4-Liter-Achtzylinder bringt rund 560 PS auf die Rennstrecke und beschleunigt den BMW M3 auf knapp 300 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit. Die Kraftübertragung erfolgt über ein sequentielles Sechs-Gang-Getriebe mit Powershift und Rennkupplung. Rund 1,5 Jahre hat die Entwicklung des Flüssiggas-Rennwagens gedauert, der nun etwa ein Drittel weniger CO² ausstößt.