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VLN
02.10.2012

Klassensieg und schnellste Rennrunde für Alexander Mies

Was für ein Anlauf: Alexander Mies hat in diesem Jahr acht Rennen benötigt, um dann in Durchgang Nummer neun endlich den ersten Klassensieg einzufahren. Im BMW M3 GT4 von Bonk motorsport zeigte der Heiligenhauser gemeinsam mit Jens Moetefindt eine tadellose Leistung und holte sich den verdienten Klassensieg vor dem Schwesterauto. Nach einer Saison voller Pleiten, Pech und Pannen freute sich Mies jetzt umso mehr.

„Endlich, das hat auch lange genug gedauert“, Alexander Mies war die Erleichterung anzusehen. Nachdem es in diesem Jahr mit dem seriennahen BMW 325i nicht so klappte, wie erhofft, plante Teamchef Michael Bonk für die letzten beiden Rennen um. Mies und Moetefindt durften auf den deutlich stärkeren GT4-BMW umsatteln. Das Vertrauen gaben die beiden Piloten mit entsprechend guter Leistung und schnellen Rundenzeiten zurück.

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Schon im Zeittraining war es Alexander Mies, der die schnellste Runde in der Klasse markierte. Mit rund 8:55 Minuten blieb er deutlich unter der Neun-Minuten-Marke, die sonst keiner knackte. „Alex macht das wirklich gut“, lobte auch Teamchef Michael Bonk. Um sich von der Konkurrenz schnell abzusetzen, sollte Mies auch den Start fahren. Als das Auto in der Startaufstellung stand und der Nachwuchspilot sich auf die ersten Kilometer einstellen wollte, begann plötzlich Hektik rund um den GT4-BMW. Der Grund: Die Reifen waren falsch montiert worden. Vorne prangten die etwas breiteren Hinterreifen und umgekehrt. Für einen Wechsel war es aber schon zu spät. Teamchef Michael Bonk beruhigte das Team und seinen Fahrer, wusste er doch, dass der Nachteil zu vernachlässigen war.

Im Rennen zeigte sich dann, dass diese ungewöhnliche Kombination sogar hervorragend funktionierte. Die schnellste Rennrunde innerhalb der Klasse fuhr Alexander Mies schon im zweiten Umlauf. Wieder war er der Einzige der Klasse, der unter neun Minuten blieb. „Durch die breiten Reifen vorne hatte ich gar kein Untersteuern mehr. Wenn das Heck drohte auszubrechen, konnte ich den Wagen immer wieder gut einfangen und so richtig schnell fahren.“ Auch Teamchef Michael Bonk war überrascht: „Ich dachte die Reifen wären nach dem Stint völlig runter. Aber die sahen fast noch aus, wie neu.“ Ob die Taktik demnächst öfter zum Einsatz kommt, bleibt aber fraglich.

Mit richtiger Bereifung und viel Motivation fuhren Mies und Moetefindt das Rennen souverän zu Ende. „Es hat richtig Spaß gemacht. Hoffen wir, dass es auch beim letzten VLN-Lauf so gut funktioniert“, Bis zum Finale muss Alexander Mies aber noch vier Wochen warten. Am 27. Oktober endet die VLN-Saison 2012. Für das Jahr 2013 laufen bereits die ersten Gespräche. „Ich werde ganz in Ruhe entscheiden, wie es im nächsten Jahr weitergeht“, Alexander Mies will sich mit einer weiteren guten Leistung empfehlen.
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