Dienstag, 26. November 2024
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VLN
02.11.2012

Lehrreiches und erfolgreiches Jahr für rent2Drive

Mit einer Absage des zehnten und letzten Rennens endete die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) am vergangenen Wochenende. Eis und Schnee verhinderten einen sicheren Start und alle Teilnehmer mussten unverrichteter Dinge die Heimreise antreten. Auch wenn sich rent2Drive-racing-Teamchef David Ackermann das Saisonfinale anders vorgestellt hatte – insgesamt blickt er auf ein zufriedenstellendes Motorsportjahr zurück.

Es dauerte lange, ehe sich die Rennleitung am vergangenen Wochenende entschied, das Saisonfinale abzusagen. Immer wieder keimte, sowohl unter den Protagonisten, als auch in der Riege der Verantwortlichen, Hoffnung auf, dass sich die Streckenverhältnisse bessern. Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt, Eis, Schnee und nahezu ununterbrochene Graupelschauer erstickten die Aussicht auf ein spannendes Rennen im Keim. Ohne einen Kilometer gefahren zu sein, endete demnach auch das Rennen für die drei BMW M3von rent2Drive-racing. David Ackermann zur Entscheidung der Rennleitung: „Auch wenn es schade ist, die Saison ohne Rennen zu beenden – die Entscheidung war absolut korrekt.“

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Noch in der Box blickte der Teamchef auf das beschlossene Motorsportjahr 2012 zurück. Der Einsatz von bis zu drei Fahrzeugen im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft war ein Erfolg: „In der VLN sind wir 310 Runden gefahren und haben damit 7554 unfallfreie Kilometer zurück gelegt. Das ist in erster Linie der Verdienst unserer zuverlässigen Fahrerpaarungen, die gleichermaßen schnell und materialschonend unterwegs waren.“ Auch das 24h-Rennen sei ein Erfolg gewesen, immerhin habe man mit einem Ersatzwagen 127 Runden abgespult und so 3223 Kilometer hinter sich gebracht. abverlangt.

Im Rennjahr 2012 wurden also insgesamt knapp 11.000 Kilometer auf dem Traditionskurs gefahren. Dass rent2Drive-racing dabei weitestgehend von technischen Problemen verschont blieb, war nicht zuletzt der Verdienst von Scheid Motorsport, der als Partner die Vor- und Nachbereitung der Fahrzeuge übernahm. „Mit Johannes Scheid hatten wir über die Saison einen zuverlässigen Partner, der die Autos gewissenhaft betreute. Aber auch unsere Mechaniker vor Ort haben jedes Mal aufs Neue bewiesen, was sie zu leisten im Stande sind. Selbst wenn es einmal haarig war, arbeiteten sie besonnen, schnell und Hand in Hand an der Lösung des Problems.“

Ein Rennsport-Engagement im Ausmaß wie es rent2Drive-racing in diesem Jahr praktizierte, geht nicht ohne zahlreiche Helfer im Hintergrund. „In erster Linie sind hier unser Sponsoren zu erwähnen, ohne deren Unterstützung noch nicht ein Rennkilometer gefahren würde. Etwas mehr im Vordergrund, aber noch immer verdeckt durch die Fahrer, arbeiten die vielen Helfer, die aus purem Spaß am Motorsport zehn Mal im Jahr an den Nürburgring anrücken und uns unterstützen. Ohne die zahllosen zupackenden Hände würden die Fahrer ganz schön hilflos dastehen.“

Nur einen „echten“ Ausfall hatte das Team zu beklagen und zu verschmerzen: In der Vorbereitung auf das 24h-Rennen verunfallte das Einsatzfahrzeug bei einer Testfahrt. Das Schadenausmaß war so groß, dass an eine Reparatur – und schon gar nicht in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit – zu denken gewesen wäre. „Wir haben kurzfristig und spontan umdisponiert und mit Hilfe von Hirsch Motorsport einen Ersatzwagen an den Start bekommen. Diese Aktion war für das gesamte Team extrem anstrengend, hat aber gleichzeitig gezeigt, dass alle an einem Strang ziehen und mit diesem Teamgeist jede Hürde zu nehmen ist – egal wie hoch!“

Nun kehrt erst einmal Ruhe ins Team von rent2Drive-racing. Teamchef David Ackermann jedoch hat keine Zeit zur Muse, sondern überdenkt schon jetzt das kommende Jahr. „Ich wäge derzeit verschiedene Möglichkeiten ab, die sowohl die Fahrzeuge als auch die Rennserie betreffen. Noch steht nicht fest, bei welchen Rennen wir mit welchen Autos starten. Fakt ist, dass wir auch 2013 Motorsport betreiben wollen, denn dieser Sport ist unsere Leidenschaft!“