VLN
25.06.2012
Prestige-Erfolg für Martin Ragginger auf der Nordschleife
Wie knapp Erfolg und Enttäuschung im Motorsport nebeneinander liegen, musst in dieser Saison kaum jemand so oft am eigenen Leib erfahren wie Martin Ragginger: Ob Grand Am-Series in Amerika, Porsche Carrara Cup Asien oder ADAC GT Masters in Deutschland – trotz teils überragender Leistungen konnte der Porsche-Pilot aus Wals-Siezenheim 2012 bislang nur vereinzelte Erfolge verbuchen. Doch dieser Bann ist nun gebrochen! Beim vierten Lauf zur Langstrecken Meisterschaft am Nürburgring (VLN) belegte der 24-jährige Porsche-Pilot am vergangenen Samstag gemeinsam mit seinem Teamkollegen Sebastian Asch den hervorragenden vierten Gesamtrang – und sorgte bei seinem ersten Antreten in dieser hart umkämpften Serie in diesem Jahr gleich für einen Prestigeerfolg für sein Team Falken Motorsport.
„Ich bin mehr als zufrieden mit dem vierten Platz, für mich und das Team war es sehr wichtig, endlich einmal ein Ergebnis ins Ziel zu bringen“, so Martin in seiner ersten Reaktion nach dem Zieleinlauf. „Gegen die Audis ist auf die Gesamtdistanz momentan kein Kraut gewachsen, aber gerade die sensationelle Rundenzeit von 8:08,252 im Qualifying zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind!“
Kurios: Anders als beim missglückten Saison-Höhepunkt, den 24-Stunden am Nürburgring vor gut einem Monat, stehen Rennergebnisse für das Team Falken Motorsport in der VLN keineswegs im Vordergrund; Der Fokus liegt stattdessen auf der Reifenentwicklung für die kommenden Langstrecken-Klassiker. Ragginger: „Für die erst zweite Saison auf dem Nürburgring sind wir mit dem Porsche 911 GT3 R bereits sehr weit – nun kommt die Detailarbeit, um in Zukunft noch konkurrenzfähiger zu sein
Viel Zeit zum Feiern bleibt Martin Ragginger allerdings nicht: Bereits heute Sonntag steigt der Porsche-Testpilot in das Flugzeug in Richtung USA, wo am kommenden Wochenende das nächste Rennen auf dem Programm steht. Auf dem Traditionskurs von Watkins Glen im Bundesstaat New York geht Martin für das Team Burtin Racing beim nächsten 6-Stunden-Rennen an den Start. „In Watkins Glen bin ich bisher noch nie gefahren, wir werden uns die Strecke deshalb am Dienstag erst einmal mit dem Mietauto anschauen.“ Langweilig wird Martin auf der Berg- und Talstrecke garantiert nicht: Neben Teameigner Claudio Burtin aus Argentinien wird der Salzburger voraussichtlich insgesamt fünf Stunden hinter dem Steuer sein.