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VLN
30.10.2012

VLN-Finale: Eis und Schnee statt Punkte und Pokal

Schnee, Regen, eisiger Wind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hatten die Eifel am vergangenen Samstag fest im Griff. Statt in das Saisonfinale der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) zu starten, konnten die gut 190 Protagonisten verfrüht den Heimweg antreten – die Organisation sagte das Rennen ab. Auch der Liechtensteiner Rennfahrer Patrik Kaiser musste unverrichteter Dinge abziehen und sich mit der Vorfreude auf 2013 trösten.

Eigentlich, so erzählte Patrik Kaiser (Schellenberg / Liechtenstein) nachdem die Rennleitung das Saisonfinale der VLN abgesagt hatte, habe er eine tolle Saison mit einem weiteren Sieg in der Klasse SP4T krönen wollen. „Doch daraus wird nichts – Sicherheit geht vor und ich verstehe die Entscheidung der Verantwortlichen“, so ein enttäuschter Kaiser.

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Noch während des freien Trainings am Freitag kündigte sich ein massiver Wetterumschwung in der Eifel an: Regen, Wind und Nebel ließen Fahrer, Mechaniker und Zuschauer gleichermaßen zittern. In der Nacht zu Samstag wurde aus dem Regen Schnee und die Temperaturen fielen weiter. Am Morgen lag das gesamte Fahrerlager unter einer leichten Schneedecke, die Pfützen vom Vortag waren in Eisflächen verwandelt. Kaiser beschreibt: „Schon das Training wurde immer weiter nach hinten verschoben, in der Hoffnung, dass die Sonne die Strecke trocknete und die vereisten Streckenabschnitte auftaut. Gegen die tiefen Temperaturen hatte die Sonne jedoch keine Chance.“

Auch wenn die Strecke zu großen Teilen befahrbar gewesen wäre – Curbs und Auslaufzonen blieben vereist. Für die Verantwortlichen Grund genug, das Rennen abzusagen. Ganz ohne Rennrunden musste Kaiser die Fahrt ins heimatliche Schellenberg jedoch nicht antreten: Im freien Training am Freitag ist er nicht nur auf seinem Stammauto, dem Audi TTRS, gefahren, sondern auch auf dem zum Team gehörenden Audi R8 LMS.

„Ein wahnsinnig tolles Auto mit hohem Spaß- und Suchtpotential. Was ich im kommenden Jahr fahren werde, steht noch nicht fest – bis dahin habe ich auch noch reichlich Zeit.“