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VLN
02.04.2012

Zweiter Platz beim Debüt des Audi TT-RS

Mit einem Podiumsplatz bei den Turbo-Specials bis 2500 ccm endete für den race&event-Audi TT-RS der Saisonauftakt zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring.

Das Fahrzeug wurde in Kooperation mit Raeder Motorsport eingesetzt. Nach 15 Runden (= 365,54 Kilometern) überquerten die Wuppertaler Heinz Schmersal und Pseudonym-Pilot „Tiger“ sowie der Liechtensteiner Patrik Kaiser den Zielstrich als Klassenzweiter. Wegen aufziehenden Nebels musste das auf vier Stunden angesetzte Rennen rund 80 Minuten vor Schluss vorzeitig abgebrochen werden. Aufgrund der zurückgelegten Distanz wurden volle Meisterschaftspunkte vergeben.

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„So kann es weitergehen, das war heute ein richtig schönes Rennen“, strahlte Heinz Schmersal bei der Siegerehrung. „Im Trockenen fehlt mir vielleicht etwas der Mut im Vergleich zu jüngeren Piloten, aber im Nassen habe ich manch einen überholt. Das hat irre viel Spaß gemacht. Der Audi ist ein Traum von Auto mit wahnsinnig viel Abtrieb und reichlich Leistung. Der Motor soll 550 Newtonmeter haben – einfach irre!“

Patrik Kaiser hatte als Startfahrer die Grundlage zum Erfolg geschaffen. Die Strecke war nach dem Qualifying abgetrocknet und der Liechtensteiner ließ Slicks auf dem Audi montieren. „Der Start war manierlich, leider habe ich mich schon in der vierten Kurve gedreht und musste zahlreiche Teilnehmer passieren lassen. Dabei ist mir auch noch der Motor abgestorben. Ab dann folgte die beste Fahrt meines Lebens: Wie im Slalom-Parcour bin ich um die langsameren Autos gefahren, habe ständig überholt und reichlich Boden gut gemacht. Bis ich wieder am direkten Gegner dran war hat es dennoch einige Zeit gedauert. Ich hatte wahnsinniges Glück meinen Stint im trocknen mit Slicks fahren zu können, bevor ich an Heinz übergeben habe.“

„Das Wochenende war für mich nur eingeschränkt lustig“, bedauerte „Tiger“. „Am Freitag wurde das Training so häufig durch Rotphasen unterbrochen, dass jedes Mal, wenn ich ins Auto stieg, irgendjemand die rote Flagge zückte. Am Samstag bin ich dann im Qualifying unter den feuchten Bedingungen zwei Runden gefahren, das hat richtig Spaß gemacht und machte Hoffnung auf mehr. Im Rennen hat mich dann wieder die rote Flagge eingeholt: Ich stand schon mit Helm und Handschuhen neben dem Auto beim Fahrerwechsel, als das Rennen abgebrochen wurde. Das ist sehr schade, ich hätte gerade unter den schwierigen Bedingungen wohl einiges lernen können. Aber so ist es wie es, that's racing. Ich freue mich, dass Heinz und Patrick Spass hatten und die beiden ein gutes Ergebnis herausgefahren haben. Beim nächsten Mal habe ich dann hoffentlich mehr Glück.“

Beim zweiten Saisonrennen am 14. April wird neben dem Audi TT-RS auch der Telefonbuch-Porsche wieder an den Start gehen. Am Volant werden sich dann Eckhard Geulen (Darmstadt), Uwe Kolb (Bad Homburg) und Thomas Schmid (Willich) abwechseln.
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