Wintersaison
29.02.2012
Carrie Schreiner bestätigt Aufwärtstrend beim Euro Winterpokal
In den beiden ersten freien Trainings war Carrie bei nasser bzw. später nur noch feuchter Strecke von den Zeiten her klar unter den Top 10 vertreten. Im Qualifying dann bei komplett trockenen Bedingungen fuhr sie taktisch leider sehr unglücklich und hatte keine einzige freie Runde, da sie immer hinter einem langsameren Vordermann festhing. Nur P23 mit rund einer Sekunde Rückstand auf den Polesetter war die Folge.
In Rennen 1 bei komplett regennasser Strecke konnte man ihr anmerken, dass sie die vielen unverschuldeten Kollisionen beim ersten Euro-Winterpokal vor einigen Wochen noch nicht ganz verdaut hatte. Viel zu verhalten ging sie zu Werke und konnte sich lediglich auf Platz 19 verbessern.
Nach einer gehörigen Standpauke ihres Teams kam sie – wie man im Fußball sagen würde – „wie ausgewechselt aus der Kabine“ und zeigte endlich auch einmal in einem KF3 Rennen, was sie kann. Obwohl sie nach einem schlechten Start anfangs noch bis auf P22 zurückfiel, leitete sie bei inzwischen sehr schwierigen halbtrockenen Bedingungen eine fantastische Aufholjagd ein. Mit sauberen und fairen Überholmanövern machte sie Platz um Platz gut und passierte auch einige wesentlich höher eingeschätzte KF3-Toppiloten. Leider war nach 14 Runden bereits Schluss und ihre beherzte Fahrt endete auf Rang zwölf. Die sechstschnellste Rennrunde im zweiten Rennen zeigte, was an diesem Wochenende möglich gewesen wäre!
Ihr RMW Motorsport Teamcoach Christian Wangard: „Carrie hat gesehen, dass wenn sie noch konstanter wird und mental gut drauf ist auch mit den schnellsten KF3 Jungs durchaus bald mithalten kann. Sie muss weiter hart an sich arbeiten, dann bin ich optimistisch!“ Als nächstes steht für die junge Saarländerin der Wintercup in Oschersleben auf dem Programm. Dann wieder in der gewohnten X30 Junior Klasse.