Wintersaison
28.02.2012
David Detmers gewinnt den Euro Winterpokal
Bereits beim ersten Lauf zum Euro Winterpokal im Januar war Detmers eindeutig das Maß der Dinge, auch wenn die Ergebnisse dies aufgrund von unverschuldeten Aktionen nicht widerspiegeln. Umso motivierter ging der Youngster am letzten Februar-Wochenende beim Finale der prestigeträchtigen Winterserie an den Start.
Im Feld der internationalen Senioren war er auch diesmal der schnellste Mann und unterstrich dies bereits im Zeittraining mit der Bestzeit. „Mit den trockenen Bedingungen kommen wir sehr gut zurecht“, resümierte der Wiener nach dem ersten Kräftemessen, das er klar für sich entscheiden konnte.
Der Rennsonntag begann dann mit regnerischen Verhältnissen und forderte Fahrer und Mechaniker gleichermaßen. Die Karten waren neu gemischt und es galt das richtige Setup zu finden. Detmers schien seine Hausaufgaben richtig gemacht zu haben. Er verteidigte seine erste Position tapfer über lange Strecken des Rennens. Erst gegen Ende musste er die Spitze doch noch abtreten und sich im Ziel mit Platz zwei begnügen. Prinzipiell zufrieden, aber dennoch bereits mit der Fehleranalyse beschäftigt, äußerte sich David: „Die nassen Streckenbedingungen waren alles andere als einfach. Unsere Pace hat zu Beginn gestimmt, doch zum Schluss hatten wir einfach den falschen Luftdruck gewählt, was schließlich den Sieg gekostet hat.“
Das Finale brachte mit abtrocknender Strecke wiederum eine neue Herausforderung. Detmers ging es am Start ruhig an und gab sich mit Position zwei zufrieden. Aber bereits nach wenigen Runden blies er zum Angriff und so dauerte es nicht lang bis der Tony Kart-Pilot die Spitze erobern konnte und diese sukzessive ausbaute. Sein Sieg schien eine sichere Angelegenheit zu sein, wären da nicht zahlreiche Überrundungsmanöver gewesen. Diese kosteten ihn immer wieder wertvolle Zeit und so konnte die Konkurrenz deutlich aufschließen. In einem packenden Finish bewies Detmers seine Nervenstärke und brachte den Sieg schließlich nach Hause. „Was für ein spannendes Rennen. Es war aber auch enorm schwierig. Ich musste wirklich vorsichtig und geduldig sein, weil die Überrundungen teilweise unkalkulierbar waren. Gleichzeitig musste ich aufpassen, dass ich nicht auf nasse Streckenteile gerate und natürlich auch meine Verfolger im Auge behalten“, schildert David am Abend.
Abschließend hat sich sein Kampfgeist aber bezahlt gemacht. Detmers gewann am Ende nicht nur die Tageswertung der KF2, sondern durfte sich auch in der Gesamtwertung über seinen ersten Meistertitel in diesem Jahr freuen. „Das war eine perfekte Saisonvorbereitung für uns. Jetzt hoffen wir, dass wir im ADAC Kart Masters und in der Deutschen Kartmeisterschaft ähnlich gut abschneiden.“