Wintersaison
31.01.2012
Kollisionen kosten David Beckmann sicheren Sieg
Nach einer langen Winterpause konnte David Beckmann den Start in Kerpen kaum abwarten und zeigte schon in den freien Trainings seine Siegesambitionen. Mit beachtlichen Rundenzeiten hielt er seine Konkurrenz deutlich auf Distanz und unterstrich sein Ergebnis mit der Pole-Position im Qualifying.
Entsprechend motiviert startete der Youngster aus der ADAC Stiftung Sport in das erste Rennen am Sonntagvormittag. Doch schon während der Startphase zeichnete sich ab, dass einige Kontrahenten äußerst übermotiviert ans Werk gingen. Bereits direkt nach dem Start wurde der Nachwuchspilot Opfer eines Remplers und rutschte bis auf den vierten Rang ab. Mit voller Kraft kämpfte er sich aber wieder nach vorne und verwies in der letzten Runde, mit einem unglaublichen Überholmanöver, den bis dato Führenden auf die weiteren Plätze. Dieser antwortete jedoch mit einem unsportlichem Manöver und beförderte gleich die ersten drei Piloten ins Aus. David konnte das Rennen zwar noch als Neunter beenden, doch der Sieg war verlor. „Ich bin tief enttäuscht, auch die Zehnsekundenstrafe für den Verursacher bringt mir den Sieg nicht zurück“, David geknickt.
Trotz der großen Enttäuschung war der elfjährigen Nachwuchspilot zum zweiten Lauf wieder 100% konzentriert und wollte das Beste aus seiner Startposition herausholen. Aber auch diesmal ging es drunter und drüber. David konnte einem drehenden Kart nicht mehr ausweichen und beschädigte sich bei der unvermeidlichen Kollision sein Chassis nachhaltig. Obwohl es im Anschluss zu einem Rennabbruch kam, konnten die notwendigen Reparaturen nicht durchgeführt werden und David musste mit einem weidwunden Kart auf die Reise gehen. Aber auch nach dem Restart lief nicht alles glatt. Noch in der ersten Runde hebelte es David aufgrund fehlenden Grips an Platz sieben liegend aus und er fiel bis auch den letzten Rang zurück. Beherzt gab er nicht auf und verbesserte sich erneut, durch zahlreiche Überhohlmanöver, bis auf den 20. Rang.
„Ich bin natürlich total verärgert, besonders über das unnötige Aus im ersten Lauf, wodurch die Rennen einen ganz anderen Verlauf genommen hätten. Trotzdem war das Wochenende sehr aufschlussreich. Ich konnte das Feld zu jederzeit kontrollieren und meine Performance mit der Bestzeit im Zeittraining, im Warm-Up und der schnellsten Rennrunde im ersten Durchgang unterstreichen. Auf alle anderen Geschehnisse hatte ich leider keinen Einfluss, so etwas passiert wenn der Konkurrenz die Nerven durchgehen“, der Zanardi-Pilot selbstsicher.
Weiter geht es für ihn in drei Wochen beim Winter Cup im italienischen Lonato, dort trifft David dann auf 102 KF3-Pilotinnen und Piloten.