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12h Sebring
21.03.2013

Marco Seefried feiert dritten Platz in Florida

Mit dem starken dritten Rang hat Marco Seefried am vergangenen Samstag das 12h-Rennen von Sebring beendet. Erst wenige Tage vor dem Langstreckenklassiker wurde Seefried in das Team MOMO NGT Motorsport berufen und erlebte im Porsche 911 GT3 Cup ein nervenaufreibendes Rennen.

Für den Wemdinger war dies der erste Start in der American Le Mans Series, bereits zum zweiten Mal in der Saison 2013 startete der Porsche-Profi in Florida. Eigentlich wollte Seefried am vergangenen Wochenende die Test- und Einstellfahrten der VLN Langstreckenmeisterschaft absolvieren. Nachdem diese aber wegen Schnee und Eis in der Eifel abgesagt wurden, kam in letzter Sekunde eine mehr als gelungene Alternative zustande.

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„Den Start in Sebring hatte ich nicht eingeplant. Umso mehr habe ich mich über das entgegengebrachte Vertrauen gefreut“, erklärte Marco Seefried. Für den Porsche-Spezialisten lief es auf der schwierigen Buckelpiste im Südosten der USA von vorne herein gut. Teamkollege Sean Edwards platzierte den MOMO-Porsche auf dem dritten Startplatz in der GTC-Klasse, worauf sich nach dem Qualifying Optimismus breit machte. Seefried zeigte sich vor dem Start des Rennens zuversichtlich: „Die Trainings liefen vielversprechend, wir kommen bestens mit den Gegebenheiten zurecht und sind guter Dinge.“

Mit konstant schnellen Rundenzeiten gelang Seefried, Edwards und Henrique Cisneros ein erfolgreicher Vormarsch. Während in der ersten Rennhälfte alles wie am Schnürchen lief, konnte das Trio nach rund sechs Stunden erstmals die Führung in der GTC-Wertung übernehmen. Nur kurze Zeit später passierte dann ein unglücklicher Zwischenfall: Cisneros wurde von einem anderen Porsche touchiert, der MOMO-Porsche wurde dabei nachhaltig beschädigt. Marco Seefried erläutert: „Bei dem Unfall haben wir die Frontlippe verloren, die für die Aerodynamik enorm wichtig ist. Anschließend hatten wir mit heftigem Untersteuern zu kämpfen, das hat uns das Rennen gekostet.“

Mit einer großen Portion Wut im Bauch verlangten die MOMO-NGT-Piloten ihrem lädierten 911er die gesamte Leistung ab und spulten Runde um Runde ab. „Der Kurs in Sebring ist ohnehin schon anstrengend zu fahren, das hat es nicht leichter gemacht“, sagte Marco Seefried zwischenzeitlich. Doch am Ende wurden er und seine Teamkollegen für die Mühe belohnt: Das Trio erreichte trotz des schwierigen Rennens den dritten Rang in der GTC-Wertung und hatte auf dem Podium daher allen Grund zur Freude. Für Seefried nahm der kurzfristige Amerika-Einsatz damit ein versöhnliches Ende: „Mein Dank geht an das Team! Wir hatten ein siegfähiges Auto und haben bis zum Schluss alles gegeben. Der Sieg wäre drin gewesen, aber in Anbetracht der Umstände sind wir mit dem dritten Rang glücklich.“

Nun freut sich Seefried auf die bevorstehende Nordschleifen-Saison. Wie bereits im letzten Jahr wird der Wemdinger für Timbuli Racing ins Lenkrad eines Porsche 911 GT3 R greifen. „Unser Fahrzeug wurde wieder von Rinaldi Racing vorbereitet, daher sind wir bestens gerüstet. Zusammen mit unseren Partnern Bilstein und Michelin sind wir gespannt auf ein interessantes Jahr“, so Marco Seefried voller Zuversicht.