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24h Daytona
21.01.2013

Christian Engelhart vor Daytona-Debüt im Porsche

Im Jahr 2013 macht Christian Engelhart aus Kösching den Sprung über den großen Teich und startet als Debütant seine Motorsport Saison 2013 in der amerikanischen Grand Am. Mit einem Porsche 911 GT3 Cup nimmt der Bayer erstmals in seiner Karriere an den 24-Stunden von Daytona teil. Dabei teilt er sich das Auto unter anderem mit seinem 2012er ADAC GT Masters-Teamkollegen Nick Tandy und Porsche Carrera Cup Junior Michael Christensen.

Im Interview spricht der Porsche-Spezialist Christian Engelhart über seine ersten Eindrücke aus Daytona und beschreibt die Unterschiede zwischen der Grand-Am- und der Supercup-Version seines Porsches. Außerdem erklärt der 26-Jährige, der zur Zeit an der TU München seine Diplomarbeit absolviert, mit welcher Zielsetzung er in dieses Rennen geht.

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Ende Januar starten sie zum Saisonauftakt gemeinsam mit Nick Tandy und Michael Christensen im Porsche des Konrad-Orbit-Teams bei den 24 Stunden von Daytona und geben ihr Debüt zum Saisonauftakt in der Grand-Am-Serie und somit im amerikanischen Motorsport …
Christian Engelhart: „Ja, das ist eine super Sache und ich freue mich jetzt schon richtig darauf. Das wird nicht nur mein erster Start in der Grand-Am, sondern auch mein erstes Rennen überhaupt in den Vereinigten Staaten.“

Wie sind ihre Eindrücke von der Strecke nach dem ersten Test, dem sogenannten „Roar before“ in Daytona?
„Die Kombination von Oval-Kurs und Rundstrecke, ähnlich dem Eurospeedway Lausitzring in Deutschland, macht richtig Spaß. Ich bin bei den Tests sofort super zurechtgekommen. Die Top-Speed-Werte erreicht man im Oval – hier fährt man mit Vollgas durch die Steilkurve. Das macht schon Eindruck, wie schnell wir hier unterwegs sind.“

Wie unterscheidet sich der Porsche 911 GT3 Cup in der Grand-Am-Version vom Porsche Supercup, mit dem sie 2012 im Rahmenprogramm der Formel 1 unterwegs waren?
„Optisch sind keine großen Unterschiede zwischen den Autos, doch die Technik unterscheidet sich deutlich. Der GT3 Cup in der Grand-Am Version hat einen anderen Heckspoiler und andere Reifen – Continental statt Michelin. Darüber hinaus haben wir einen anderen Motor, Getriebe, Bremsen und das Fahrwerk haben wir speziell abgestimmt. Das Auto liegt perfekt – vor allem in den schnellen Kurven.“

Ihre Teamkollegen sind ebenfalls sehr Porsche erfahren, wie sehen sie die Chancen gegenüber den anderen Marken?
„Ich denke wir werden sehr stark sein. Mit Nick Tandy habe ich bereits letztes Jahr in der ADAC GT Masters vier Rennen gewonnen – Michael Christensen hat mit einem Sieg beim Carrera Cup Finale gezeigt was er drauf hat. Ich bin überzeugt, dass wir ein starkes Team sind. Die anderen Marken werden sicherlich auch sehr konkurrenzfähig sein, aber ich bin mir sicher, dass wir fahrerisch top besetzt sind und mit Konrad Motorsport haben wir eine Mannschaft, die schon unzählige Rennen gewonnen hat.“

Was ist ihr Ziel für ihr Daytona-Debüt?
„Die Tests beim 'Roar before' waren sehr gut, wir konnten viele wichtige Details herausarbeiten. Nun gilt es das Auto und Team gut vorzubereiten, da steckt noch richtig Arbeit drin. Aber das Konrad-Orbit-Team ist darauf eingestellt und hat die erforderliche Erfahrung. Unsere Zielsetzung ist für das ganze Team glasklar: Wir wollen um den Sieg mitfahren! Die Konkurrenz ist groß, es sind viele Top-Fahrer am Start und einige Hersteller haben neue Technik in ihre Autos gebracht, die wollen natürlich auch nicht nur Zweiter werden. Also, insgesamt wird es für uns nicht einfach werden und die Spannung bleibt, bis die Zielflagge am Sonntagabend fällt.“
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