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24h Dubai
17.01.2013

Benzinkrise für Wolfgang Kaufmann in Dubai

Die achte Auflage des 24-Stunden-Marathons war zugleich auch bereits der sechste Einsatz für Wolfgang Kaufmann im Mittleren Osten. Die Waffe der Wahl für den deutschen GT-Profi war diesmal, in Anbetracht seiner Historie mit Fabrikaten der Marke Porsche, ungewöhnlich:

Kaufmann teilte sich mit Roland Asch, Franjo Kovac, Fredrik Lestrup und Martin Tschornia einen frontgetriebenen Audi TT RS des Teams Besaplast Racing. Eine ausgewogene Fahrer-Crew und ein bemerkenswertes Auto: „Der TT RS ist vom Handling ein echt gutes Rennfahrzeug“, meint Kaufmann, „vom Kurvenspeed her gehörten wir zu den absolut Schnellsten!“ Gegen die Armada von wesentlich PS-stärkeren GT3-Rennern hatte man es trotzdem nicht leicht: „Auf den drei langen Geraden des Autodrom Dubai ging uns dann doch etwas der Qualm aus...“

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In den Trainings hielt sich die Mannschaft bewusst zurück und schonte ihr Fahrzeug für das Rennen, das dann auch alle Erwartungen überfüllte: Es wurde eine Materialschlacht mit etlichen defekt- und unfallbedingten Ausfällen. Der Besaplast-Audi startete von der Pole Position seiner Klasse, insgesamt war es Startplatz 25 von 82 Fahrzeugen. Nach einer Stunde Fahrzeit deuteten sich Probleme mit der Treibstoffzufuhr an; schon im Training hatte eine Benzinpumpe getauscht werden müssen. Die Schrauber traten in Aktion, ihnen zollt Wolfgang Kaufmann spezielles Lob: „Die Mechaniker vom Team Besaplast Racing haben erstklassigen Einsatz gezeigt. Auch die Techniker von Audi Sport waren im Dauereinsatz.“ Denn auch die Ingenieure der Werks-Sportabteilung waren um Ursachenforschung bemüht; man wurde auch mit gemeinsamer Anstrengung der Probleme letztlich nicht Herr. Die „Benzinkrise“ wurde zum Thema des Wochenendes bei Besaplast, im Lauf der zurückgelegten Renndistanz von 239 Runden wurden nach und nach alle Teile im und um das Tanksystem ausgetauscht – „alles bis auf den Motor“, resümiert Kaufmann.

Erstmals brachte er diesmal kein Edelmetall mit in den heimatlichen Westerwald. „Ich bin darüber schon etwas enttäuscht, nachdem ich Dubai sonst immer mit einem Pokal im Gepäck verlassen habe. Trotzdem danke ich dem Team Besaplast Racing und den Technikern von Audi Sport für ihren unermüdlichen Einsatz während des gesamten Wochenendes.“