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24h Dubai
14.01.2013

Seefried zeigt starke Vorstellung am Persischen Golf

Die 24 Stunden von Dubai waren für Marco Seefried ein nervenaufreibendes Auf und Ab unter der arabischen Wüstensonne. Mit den ambitionierten Amateur-Piloten Rolf Ineichen, Marcel Matter und Adrian Amstutz erreichte Seefried den beachtlichen neunten Rang, obwohl es zuvor technische Probleme gab.

Für eine kleine Überraschung sorgte das Fahrerquartett in der ersten Rennhälfte: Die Porsche-Piloten lagen über mehrere Stunden hinweg an der Spitze des starken Feldes.

Die Konkurrenz staunte nicht schlecht über die vielversprechende Leistung des Porsche 911 GT3 R von Stadler Motorsport. Nachdem Marco Seefried und seine Teamkollegen im Qualifying Platz 17 eingefahren hatten, nutzten sie im Rennen die Gunst der Stunde. „Während auf der Strecke einige Unfälle passiert sind, die goldrichtige Strategie gewählt und uns die Führung erkämpft“, erklärt Marco Seefried. Doch auch im weiteren Rennverlauf konnte die Stadler-Mannschaft das Tempo an der Spitze mitgehen. „Die Jungs haben echt gute Arbeit abgeliefert“, lobte Marco Seefried. Runde um Runde spulten er und seine Teamkollegen ab und wurden damit zum plötzlichen Geheimfavoriten für die vorderen Plätze.

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In der Nacht wendete sich jedoch das Blatt. Nachdem der Stadler-911er rund sechs Stunden regelmäßig die Führung verteidigt hatte, machte sich ein Schaden an einem Wasserschlauch bemerkbar, sodass Marco Seefried die Box ansteuern musste. Doch damit nicht genug: Ein Elektronik-Defekt und ein Problem mit der Stromversorgung bescherten dem Team Kopfzerbrechen.

Seefried, Ineichen, Matter und Amstutz aber haben bis zum Schluss gekämpft. Trotz der technischen Querelen fuhr das Quartett wieder nach vorn und sortierte sich dabei in der Top-10 ein. Beim Fallen der Zielflagge verbuchte Stadler Motorsport mit Rang neun ein gelungenes Ergebnis. „Ein Wechselbad der Gefühle. Die Schwierigkeiten in der Nacht haben das Rennen nicht leicht gemacht, angesichts dessen sind wir super zufrieden“, resümierte Marco Seefried. „Das Feld war stark besetzt, umso höher ist die Leistung von meinen Teamkollegen, die ja keine Profirennfahrer sind, anzurechnen. Wer weiß, wo wir ohne technische Probleme gelandet wären.“
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