24h Le Mans
24.06.2013
Stefan Mücke Dritter in der GTE Pro-Klasse
Überschattet war das Rennen vom tödlichen Unfall seines dänischen Markenkollegen Allan Simonsen vom Team Young Driver AMR, für das Stefan Mücke früher selbst schon gefahren war, kurz nach Beginn des Rennens am Samstagnachmittag (22. Juni). „Ich kann mich deshalb über meinen Podestplatz nicht freuen. Mein Mitgefühl ist bei den Angehörigen von Allan sowie seinen Teamgefährten“, sagt Stefan Mücke, der insgesamt rund neun Stunden hinterm Lenkrad des Aston Martin Vantage gesessen hat.
„Es war ein schwieriges Rennen bei wechselnden Bedingungen mit Regen und trockener Strecke, dass uns Fahrern alles abverlangt hat.“ So kam auch in der letzten halben Stunde, als der 31-Jährige den Vantage GTE pilotierte und dicht dran am führenden Porsche war, wieder ein Regenschauer. Der Berliner war in die Box gefahren, um sich Regenreifen abzuholen und eine kleine Reparatur vornehmen zu lassen, als nach Unfällen das Safety Car auf die Strecke fuhr und damit die Ampeln der Boxengasse auf Rot geschaltet wurden. So verlor Stefan Mücke dort viel Zeit. Danach war die Renndauer zu kurz, um noch den Abstand zum Spitzenduo wieder aufzuholen. „Das hat uns den möglichen Sieg gekostet“, sagte Stefan Mücke.
Bei der Siegerehrung für die GTE Pro-Klasse ist Stefan Mücke zusammen mit Darren Turner und Peter Dumbreck zu Ehren von Allan Simonsen mit einer großen dänischen Nationalflagge aufs Podium gegangen. „Das war ein sehr emotionales Wochenende, das ich nicht so schnell vergessen werde“, erklärte der Berliner. Das nächste Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC findet Anfang September im brasilianischen Sao Paulo statt. Bereits am Dienstag (25. Juni) macht sich der Berliner auf den Weg nach Japan, um am kommenden Wochenende (28. bis 30. Juni) in Okayama die zweite Station der GT Asia Series für das Team Craft Racing AMR aus Hongkong im Aston Martin Vantage GT3 V12 zusammen mit Frank Yu zu bestreiten.