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24h Nürburgring
17.05.2013

„Herr Rossi“ braucht das Glück ...

Premiere für die GT Corse: Die Mannschaft um Teamchef Danny Pfeil nimmt zum ersten Mal am legendären 24h-Rennen auf dem Nürburgring teil. Das Team startet mit einem seriennahen Ferrari 458, der Team-intern „Herr Rossi“ genannt wird.

Ins Volant der Startnummer 76, die sich mit einem auffälligen Design in den Farben Weiß, Neon-Rot und Neon-Gelb präsentiert, greifen die Stammfahrer Alexander Mattschull (Bad Homburg) und Christian Kohlhaas (Andernach) sowie Patrik Kaiser (Lichtenstein) und Maxi Götz (Uffenhausen), amtierender Champion des ADAC GT Masters 2012. „Wir reisen sehr gut vorbeireitet in die Eifel“, sagt Danny Pfeil. „Aber wir wissen, dass wir bei dem 24h-Debüt mit vielen Überraschungen rechnen müssen und es für uns eine Menge zu lernen gibt.“

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Im vergangenen Jahr sorgte der seriennahe 458, dessen Performance mit der eines GT3-Fahrzeugs vergleichbar ist, auf der Nordschleife erstmals für Furore. Das Team sammelte in der VLN Langstreckenmeisterschaft wertvolle Erfahrungen und machte den italienischen Sportwagen schnell und standfest für die härteste Rennstrecke der Welt. Deshalb hat die GT Corse am Pfingstwochenende die Qualifikation für das Top-40-Qualifying im Visier: dem spektakulären Kampf der schnellsten Teams bei einem Einzelzeitfahren um die Plätze in den ersten 20 Startreihen. „Das wird ein ganz enger Fight um die letzten verbliebenen Top-40-Startplätze. Aber wenn wir das Top-40- Qualifying erreichen würden, wäre das ein erster großer Meilenstein bei unserem 24h-Projekt“, sagt Danny Pfeil, für den bei dem Motorsport-Marathon ein Traum Wirklichkeit wird. „Ich hatte schon immer den Wunsch, als Teamchef bei diesem einzigartigen ,Kirmesrennen’ dabei zu sein – so eine Atmosphäre im Fahrerlager und so eine verrückte Volksfeststimmung entlang der Strecke gibt es bei keinem anderem Rennen auf der Welt.“

ADAC-GT-Masters-Champion Maxi Götz debütiert beim 24h-Rennen

Höchste Priorität hat für die Eifel-Ferraristi jedoch die Zielankunft. Der 458 Endurance soll das Rennen über die 25,378 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife beenden. „Wenn alles glatt läuft und wir ohne Probleme durch die harte Nacht kommen, ist auch ein Podestplatz in der Klasse SP8 drin“, sagt ADAC GT Masters-Champion Maxi Götz, der zum ersten Mal bei dem größten und härtesten Rennen der Welt teilnimmt. „Aber das wird ein hartes Stück Arbeit. Durch den späten Start des Rennens um 17 Uhr müssen zwei Fahrer nämlich direkt im Dunkeln ins Rennen gehen. Sie werden quasi ins kalte Wasser geworfen, ohne zuvor im Hellen auf der Strecke gewesen zu sein. Das ist nicht ohne.“ Eine echte Herausforderung für das Fahrerquartett im Ferrari.

„Herr Rossi“ wird von Fahrerquartett pilotiert

Neben Stammfahrer Alexander Mattschull, der mit dem Renner aus Maranello in der VLN Langstreckenmeisterschaft unterwegs ist, startet Patrik Kaiser mit „Herrn Rossi“. Der Lichtensteiner bestreitet seit drei Jahren Langstreckenrennen und war bereits beim 24h-Marathon mit von der Partie. 2013 hat Patrik Kaiser sein Herz für den Motorsport mit dem italienischen Rennwagen geöffnet und freut sich auf die Hatz in der „Grünen Hölle“. Lokalmatador Christian Kohlhaas (Andernach) kennt die Strecke aus dem Effeff, während 24h-Debütant Maxi Götz im Vorfeld bei Testfahrten und beim 24h-Nordschleifen-Pflichtlehrgang seine Streckenkenntnisse weiter verbesserte.
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