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ADAC GT Masters
02.10.2013

Camaro GT3 gelingt der Sprung ins Mittelfeld

Beim Finale im ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring erreichte das Team SaReNi United das selbst gesteckte Ziel, an das starke Mittelfeld aufzuschließen. Die freien Trainings am Freitag nutzten die beiden Fahrer Albert von Thurn und Taxis und Oliver Gavin noch, um den aktuellen Entwicklungsstand des Fahrzeuges zu testen und das Setup zu optimieren.

Im ersten Qualifying erreichte Thurn und Taxis trotz eines „Ausrutschers“ im letzten Sektor Platz 21, im 27 Wagen starken Feld. Gavin schob den U.S.-Boliden im zweiten Qualifying mit einer Zeit von 1:40,7 Minuten auf Platz 14 vor und landete mit seiner schnellsten Rundenzeit, mit 0,96 Sekunden Rückstand auf die Pole-Position,genau im Mittelfeld aller Teilnehmer.

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Oliver Gavin konnte seine Platzierung beim Start gut behaupten, wurde dann aber bereits in Kurve drei in eine Kollision verwickelt, in deren Folge das Fahrzeug vorne links die Aerodynamik und das Fahrwerk beschädigt wurde. Oliver wurde dabei bis auf Platz 19 zurückgeworfen, konnte das Rennen aber fortsetzen. Der GM-Werksfahrer machte seinen Ruf als unbeugsamer Kämpfer alle Ehre und brachte den angeschlagenen Camaro GT3 mit schiefstehendem Lenkrad und starkem Untersteuern (mangels Abtrieb an der Vorderachse) bis zum obligatorischen Boxenstopp wieder auf Position elf nach vorne. Albert von Thurn und Taxis hatte dann in seinem Stint mehr mit dem beschädigten Wagen zu kämpfen, versuchte aber, seine Position zu verteidigen. Am Ende fuhr er den Camaro GT3 auf Platz 17 über die Ziellinie.

Teammanager Tomas Enge: „Wir sind mit dem Wochenende zufrieden, denn wir haben gesehen, dass wir in die richtige Richtung arbeiten und damit erfolgreich sind. Mit Oliver (Gavin) hatten wir am Wochenende eine sehr wertvolle Verstärkung, er hat eine enorme Erfahrung und ist ein Top-Fahrer. Auch Albert (von Thurn und Taxis) kam mit dem Camaro GT3 am Wochenende gut zurecht. Eine Top-Leistung hat die Mannschaft gezeigt, als sie nach einen Überdreher den Motor ausgebaut, vollrevidiert und in einer Nachtschicht von Samstag auf Sonntag wieder eingebaut hat.“

Der Wechsel auf das „etwas aktuellere“ Reifenmaterial des Lieferanten Yokohama zeigte sichtbare positive Schritte nach vorne. Das Team musste zwar immer noch auf die Yokohama „Soft“-Mischung an der Vorderachse verzichten, kam aber mit der Gummimischung für die Hinterachse schon deutlich besser zurecht, als mit den 2012er Reifen. „Wir sind nun sichtbar auf einem guten Weg und wollen in dieser Saison noch an ein oder zwei Rennen teilnehmen. Es macht Spaß und ist eine Freude, zu sehen, dass sich die enorme Entwicklungsarbeit lohnt und wir Fortschritte machen. SaReNi United hat mit dem Camaro GT3 ein richtig starkes und bezahlbares GT3-Auto auf den Weg gebracht“, so der Teammanager abschließend.
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