ADAC GT Masters
04.08.2013
Sieg und Halbzeit-Titel für Hürtgen/Baumann
Nach acht von 16 Läufen schoben sich Hürtgen/Baumann mit dem zweiten Saisonsieg an die Tabellenspitze der "Liga der Supersportwagen". Toni Seiler (55, CH) fuhr gemeinsam mit dem ehemaligen DTM-Piloten Jeroen Bleekemolen (31, NL / Callaway Competition) in einer Corvette auf Rang zwei und sicherte sich auch im zweiten Lauf auf dem Nürburgring den Sieg in der Gentlemen-Wertung. Rang drei ging nach einer zweikampfstarken Leistung in den letzten Rennrunden an Max Sandritter (24, Raubling) und Jörg Müller (43, Hückelhoven / PIXUM Team Schubert) im BMW. "Wir haben es heute auf den Punkt hinbekommen. Besser hätte man es nicht machen können, unser Auto war heute eine einzige Freude", jubelte Hürtgen.
Götz und Rast scheiden nach Kontakt bereits in der Startrunde aus
Der zweite Lauf begann mit einem herben Dämpfer für zwei Titelfavoriten. René Rast (26, Frankfurt / Prosperia C. Abt Racing), der im Audi R8 als Tabellenführer in den achten Saisonlauf gestartet war, fuhr in der Startrunde dem Mercedes-Benz SLS AMG von Maximilian Götz (27, Uffenheim / Polarweiss Racing) auf das Heck. Sowohl für den Mercedes-Benz als auch für den Audi war das Rennen nach dem Kontakt vorzeitig beendet. An der Spitze setzte sich Jeroen Bleekemolen souverän vor Dominik Baumann in Führung. Der Vorwärtsdrang des Niederländers wurde in der fünften Runde gebremst, als der Porsche von Nicolas Armindo (31, F / Team Geyer & Weinig EDV - Schütz Motorsport) in der Querspange Kühlwasser verlor. Da auf dem Kühlwasser des Porsches gleich mehrere Fahrzeuge ausrutschten, ging das Safety-Car auf die Strecke und der Vorsprung der führenden Corvette schmolz.
Nach dem Restart verteidigte Bleekemolen die Führung und lag bis zum Pflichtboxenstopp an der Spitze. In der zweiten Rennhälfte nach dem Fahrerwechsel lag Bleekemolens Teamkollege Toni Seiler weiter an der Spitze, geriet aber unter Druck von Hürtgen. In einem fairen Überholmanöver zog die BMW-Pilotin an Seiler vorbei und ging in Führung. Hürtgen setzte sich von dem Schweizer Routinier ab und fuhr schließlich mit 9,2 Sekunden Vorsprung vor Seiler/Bleekemolen zu ihrem fünften Sieg im ADAC GT Masters. "Dass wir zur Saisonhalbzeit an der Tabellenspitze stehen, ist schon einmal ein sehr gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Meisterschaft", freute sich Baumann über den zweiten Saisonsieg. "Wir haben von gestern auf heute noch viel am Auto geändert, das Auto war heute ganz anders zu fahren."
Hart umkämpft war in den letzten Rennrunden Platz drei. Es duellierten sich die Corvette von Diego Alessi (41, I / Callaway Competition), der Ford GT von Frank Kechele (26, Ulm / Lambda Performance) und Max Sandritter im BMW Z4. Sandritter war schließlich der Nutznießer eines Duells zwischen Alessi und Kechele und fuhr auf Rang drei. Alessi und Teamkollege Daniel Keilwitz (24, Villingen) belegten Rang fünf hinter dem Porsche 911 von Michael Christensen (22, DK)/Robert Renauer (28, Jedenhofen / Tonino by Herberth Motorsport). Kechele landete mit Dominik Schwager (36, Lambda) vor Andreas Wirth (28, Heidelberg)/Christian Hohenadel (36, Quierschied/Callaway Competition) in einer Corvette auf Rang sechs.
Nielsen baut Führung in Gentlemen-Wertung aus
Porsche-Fahrerin Christina Nielsen (21, DK / Farnbacher Racing) übernahm im gestrigen Lauf auf dem Nürburgring die Tabellenführung in der Gentlemen-Wertung und baute diese nach Rang drei am Sonntag gemeinsam mit Sean Edwards (26, GB) noch aus. Nielsen liegt nun sieben Punkte vor Rene Bourdeaux (38, München / Tonino by Herberth Motorsport), der im Porsche 911 Vierter wurde. Remo Lips (31, CH / Callaway Competition), der in seiner Corvette von ADAC Stiftung Sport Förderpilot Lennart Marioneck (24, Bamberg) unterstützt wird, wurde am Sonntag Zweiter in der Gentlemen-Wertung.
Kurze Pause: Nächster Lauf bereits am kommenden Wochenende in Österreich
Von der Eifel geht es für die "Liga der Supersportwagen" direkt weiter nach Österreich in die Steiermark. Auf dem Red Bull Ring, der ab dem kommenden Jahr wieder zum Formel-1-Kalender zählt, startet das ADAC GT Masters bereits am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte.