ADAC GT Masters
17.09.2013
Zwei Podestränge und Führung in der Teamwertung
Bei der Premiere der Liga der Supersportwagen in der Slowakei hielten sich die drei Prosperia-Fahrerpaarungen im ersten Qualifying noch etwas zurück. Schnellstes Gespann waren die in der Fahrerwertung bestplatzierten Mies und Rast im Audi R8 LMS ultra #27 auf Startplatz fünf.
Im zweiten Qualifying dann der Knall: Bei schwierigen Witterungsbedingungen belegten die Prosperia-Autos die ersten drei Startplätze. Markus Winkelhock stellte den Audi R8 LMS ultra #28 für seinen Partner Christer Jöns und sich mit einer Zeit von 2.02.584 Minuten auf die Pole-Position. Nur 22 Tausendstel langsamer war Christopher Haase im Audi R8 LMS ultra #26, den er sich mit Rahel Frey teilt. René Rast komplettierte auf Rang drei das perfekte Mannschaftsergebnis. Das schlechte Wetter hielt auch beim ersten Rennen am Samstag an. Die Rennleitung beschloss, die Teilnehmer auf der nassen Strecke hinter dem Safety-Car starten zu lassen. Winkelhock und Jöns kamen in dem einstündigen Lauf bestens zurecht und machten von Startplatz sieben aus Position um Position gut. Nach 25 Runden belohnten sie sich mit Rang zwei. Eine ebenso beeindruckende Aufholjagd gelang Rahel Frey und Christopher Haase: beim Start Rang 14 – im Ziel Position acht. „Ich bin in der Startphase auf unfaire Art und Weise umgedreht worden“, berichtete Rahel Frey. „Dass wir dann im Ziel noch ein paar Punkte geholt haben, ist auch Christopher zu verdanken, der ein wahres Feuerwerk abgebrannt hat.“ Mies/Rast hielten ihren fünften Platz.
Das zweite Rennen auf dem Slovakiaring, dem insgesamt 100. der ADAC-GT-Masters-Historie, ging für die Prosperia-Truppe denkbar schlecht los. Beim fliegenden Start verloren die Audi R8 LMS ultra viele Plätze und lagen nach einer Runde nur noch auf den Plätzen fünf (Mies/Rast), sieben (Winkelhock/Jöns) und neun (Frey/Haase). „So einen Start habe ich noch nie erlebt“, so Christopher Haase. „Man denkt, man ist gut losgekommen und liegt dann nach einer Runde so weit hinten.“ Bis zur Halbzeit überholte René Rast zwei Konkurrenten und übergab das Auto an Christopher Mies. Bei diesem sprang das Auto nicht sofort an. Zurück auf der Strecke lag er dann auf Rang zwei. Bis auf sieben Zehntelsekunden kämpfte er sich an das führende Fahrzeug heran, schaffte es aber nicht vorbei. Am Ende sicherte er seinem Team den zweiten Podestplatz des Wochenendes. „Leider hatten wir an diesem Wochenende viel Pech mit der Technik“. So René Rast. „Gestern ist unser ABS und ASR ausgefallen, heute hat die Batterie Christopher einen Streich nach dem Fahrerwechsel gespielt. Schade. Wir haben rund fünf Sekunden verloren. Ansonsten hätten wir gewinnen können.“ Winkelhock/Jöns holten auf Rang fünf sowie Frey/Haase auf Platz sechs wichtige Punkte.
In der Teamwertung liegt Prosperia C. Abt Racing mit 199 Punkten weiterhin an der Spitze. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger beträgt neun Zähler. In zwei Wochen (27.–29. September) beim großen Finale des ADAC GT Masters 2013 in Hockenheim kann Prosperia den Titel klarmachen. Das ist nun auch das erklärte Ziel. Teamchef Christian Abt: „Ich bin so weit ganz zufrieden mit diesem Wochenende. Zwei zweite Plätze sind okay. In Hockenheim gilt es, die Teamwertung zu gewinnen. Und ganz raus aus dem Kampf um die Einzelwertung sind Christopher Mies und René Rast ja noch nicht. Wenn sie am Ende aber unter den Top drei stehen würde, wäre das prima.“