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Automobilsport
10.01.2013

Als Titelverteidiger nach „Down Under“

Als Titelverteidiger kehrt Phoenix Racing nach „Down Under“ zurück: Ein Jahr nach dem Triumph mit dem Audi R8 LMS stellt sich das Team von Ernst Moser erneut der Herausforderung beim Zwölf-Stunden-Klassiker in Australien. Der Schweizer Harold Primat sowie die Schweden Johan Kristoffersson und Andreas Simonsen werden beim „Liqui-Moly Bathurst 12 Hour“ vom 8. bis 10. Februar den 560 PS starken GT3 mit der Startnummer 1 pilotieren.

Das Fahrzeugdesign steht erneut im Zeichen des Fünften Kontinents, denn ähnlich wie 2012 zieren wieder Kängurus, Rotrückenspinne sowie die typischen gelben Straßenschilder den dieses Mal weiß-schwarzen Audi R8 LMS ultra.

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Der Sieg bei den Bathurst 12h mit dem Fahrertrio Christopher Mies (D), Darryl O’Young (HK) und Christer Jöns (D) vor einem Jahr markierte für Phoenix Racing den frühen Startschuss in eine weitere grandiose Saison. Denn der deutsche Rennstall mit Sitz am Nürburgring schaffte es im Jahr nach dem Titelgewinn in der DTM, mit den Bathurst 12h, den 24h Nürburgring und den 24h von Spa-Francorchamps, die drei bedeutendsten Langstreckenrennen für GT3-Sportwagen zu gewinnen.

„Bathurst 2012 hat uns beeindruckt, nicht nur weil wir gewonnen haben. Es war der erste Einsatz von Phoenix Racing in Australien, einem eindrucksvollen Kontinent mit einer extremen Rennstrecke, die man wegen ihrer Charakteristik durchaus mit der Nürburgring-Nordschleife vergleichen kann“, erklärt Teamchef Ernst Moser. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder in Bathurst am Start sind. Für Johan Kristoffersson, Harold Primat und Andreas Simonsen bedeutet Bathurst Neuland, doch alle drei bringen genügend Erfahrung mit, um diese Herausforderung zu bestehen.“

Der 24-jährige Schwede Johan Kristoffersson beeindruckte 2012, indem er mit einem Audi RS5 den Titel der in Italien beheimateten Superstars Series gewann und zudem die skandinavische Tourenwagen-Meisterschaft (VW Scirocco) sowie den skandinavischen Porsche Carrera Cup für sich entschied. Eine gute Premiere im Audi R8 LMS ultra hatte der in Frankreich geborene Schweizer Harold Primat mit Phoenix beim Nürburgring-Lauf der Blancpain Endurance Series im September. Der 37-Jährige ist normalerweise in der LMP1 am Start und auch Formel erfahren. Nach zwei Jahren im ADAC GT Masters, darunter 2011 im Phoenix-R8 sowie den beiden dritten Plätzen bei den 24h-Rennen in Dubai und auf dem Nürburgring bringt der erst 23 Jahre alte Schwede Andreas Simonsen die größte GT3-Erfahrung des Phoenix-Trios nach Bathurst.

Anders als vor einem Jahr, als Bathurst für das Team noch Neuland war, kann Phoenix Racing nunmehr auf einen gewissen Erfahrungsschatz bauen. Bereits seit dem 12. Dezember ist der Container mit Rennfahrzeug und Equipment auf dem Weg nach „Down Under“. Als Titelverteidiger darf das Team von Ernst Moser die Box mit der Nummer eins beziehen. „Die GT3-Konkurrenz ist enorm stark. Wir rechnen mit einem harten Kampf um die Podiumsplätze und sind gespannt, welche Überraschungen Bathurst nach den Wetter-Kapriolen des Vorjahres mit Regen und Nebel dieses Mal für uns bereithält“, freut sich Ernst Moser auf den Saisonauftakt.