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Automobilsport
27.06.2013

Erfolgreicher Juni für HMSC Racing Team

Im Juni ging es wieder rund für die Piloten des HMSC Racing Teams. Gleich zu Monatsbeginn stand der dritte Lauf zur Cup & Tourenwagen Trophy im niederländischen Assen auf dem Programm. Eine Woche später ging es mit der Spezial Tourenwagen Trophy und der DMV BMW Challenge nach Hockenheim.

Julien Schlenther reiste mit dem Clio Cup Bohemia an den Lausitzring, wo sich der Youngster ihm Rahmen der DTM erneut vor einer großen Kulisse präsentieren konnte. Bereits am zweiten Juni-Wochenende stand mit dem dritten Lauf zur Cup & Tourenwagen Trophy das erste Rennwochenende für das HMSC Racing Team an. Der in Wiesbaden beheimatete Hesse Motor Sports Club brachte insgesamt zwei Autos unter eigener Bewerbung an den Start.

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Während Manfred Lewe seinen Seat Leon steuerte, teilten sich Sven Schneider das Cockpit seines Porsche 996 mit Walter Trachsel. Zwar nicht unter HMSC-Bewerbung, aber dennoch im Club aktiv war zudem das Vater-Sohn-Gespann Michael und Daniel Haager. Trotz des diesmal eher kleinen Fahrerkaders wurde das Wochenende erneut zu einem vollen Erfolg. Manfred Lewe konnte schon im zweiten Qualifying die schnellste Zeit setzen. Das erste Rennen beendete der Leon-Pilot zunächst als Gesamtdritter vor Club-Kollege Walter Trachsel erstmals in dieser Saison auf dem Podium. Nicht einmal zwei Sekunden hatten zum zweiten Platz gefehlt. Noch eine Spur besser lief es in Durchgang zwei, wo Manfred Lewe nur 1,5 Sekunden hinter Gesamtsieger Michael Haager im Opel Astra den Zielstrich überquerte. „Bis zwei Kurven vor Schluss lag ich noch vorne, dann musste ich den schnellen Kissling Astra von Michael Haager aufgrund von Zündaussetzern noch ziehen lassen. Aber der Aufwärtstrend ist da. Nach der großen Pechsträhne in den ersten beiden Rennen war das aber auch wirklich für mich und für das Team notwendig“, so Manfred Lewe.

Nicht nur Manfred Lewe durfte sich über einen Platz auf dem Treppchen freuen. Nachdem Walter Trachsel im ersten Durchgang mit Gesamtrang vier noch am Podest vorbeigefahren war, durfte Sven Schneider nach dem zweiten Heat erstmals aufs Stockerl. „Ich habe mich am Schluss mit Händen und Füßen gegen den Clio von Marius Barczak gewehrt. Zudem hatte sich der Schaltknüppel gelöst und war zwischen die Pedalerie gefallen. So bin ich zum Schluss taktisch gefahren und habe den dritten Rang ins Ziel gerettet“, berichtete ein zufriedener Sven Schneider.

Treppchen für Freisberg, Irmgartz und Ernst bei der STT

Eine Woche später durften die HMSC-Piloten der Spezial Tourenwagen Trophy und der DMV BMW Challenge auf dem Hockenheimring ran. Für René Freisberg im Nirobo Audi A3 schien zunächst alles nach Plan zu laufen. Im Qualifying stellte sich der Kelkheimer auf die Klassen-Pole und das mit einer echten Fabelzeit. Das Rennen, welches diesmal über eine Distanz von 60 Minuten und einem 20-minütigen Pflichtboxenstopp ging, sah den Audi A3 gleich in Front. Mitten unter den starken Boliden der großen Klasse schien alles für den wichtigen Klassensieg zu sprechen. Doch bereits in der fünften Runde platzte die Achsmanschette. „Ich bin dann noch gefahren, was eben noch ging. Es ist dann aber immer schlimmer geworden. Beim Stopp haben wir es repariert, aber beim Herausfahren hat das Auto schon nach links gezogen. Da war eigentlich schon Feierabend“, so ein enttäuschter René Freisberg. Am Schluss rettete der Audi-Pilot zumindest den zweiten Platz in der Klasse ins Ziel.

Damit platzierte sich René Freisberg noch vor Marcel Ernst, der erneut das STT-Rookie-Auto um den Kurs trieb. In der Anfangsphase duellierte sich der Astra-Pilot lange mit dem Clio von Sandro Rothenberger. Dabei konnte Marcel Ernst erneut zeigen, welches Talent in ihm steckt. Beim Pflichtboxenstopp übernahm dann Teamkollegin Sabine Christan das Steuer, welche die starke Vorlage von Marcel Ernst nur noch ins Ziel bringen musste. Mit dem dritten Platz in der Klasse gab es für das junge Fahrerduo damit den ersten Pokal in dieser Saison. Pech hatte dagegen Pierre Bonhôte, der seinen Seat Leon Supercopa frühzeitig abstellen musste. Auf dem dritten Klassenrang bei den luftgekühlten und Transxale-Porsche lief Alexandra Irmgartz ins Ziel ein. Die Porsche-Pilotin kämpfte zwar, aber gegen die leistungsstärkere Konkurrenz war Ende dann doch kein Kraut gewachsen.

In der DMV BMW Challenge startete Marc Ehret, der in der Anfangsphase die Konkurrenz vor sich hertrieb. Auf Grund von Getriebeproblemen war der BMW 325i E36 ohne fünften Gang unterwegs, was es auf den langen Hockenheimer Geraden unmöglich machte an die Konkurrenz heranzufahren. Gegen Rennmitte musste der Hüttefelder seinen E36 vorzeitig abstellen. Im zweiten Durchgang schnappte sich der 19-Jährige dann aber als Ausgleich den dritten Platz in der gut besetzten Klasse B1. Dabei kämpfte sich Ehret Runde um Runde nach vorne und mit längerer Renndauer wäre es womöglich sogar noch weiter nach vorne gegangen.

Julien Schlenther erneut vor großer Kulisse

Erneut vor großer Kulisse war Julien Schlenther im Clio Cup Bohemia unterwegs. „Das Rennen war im Rahmen der DTM und es war natürlich eine richtig geniale Atmosphäre vor so vielen Zuschauern zu fahren“, schwärmte Julien Schlenther. Zunächst musste sich der junge Essener aber weiter hinten als gewohnt anstellen. Auf der für ihn noch völlig unbekannten Strecke reichte es dennoch zu einem guten 15. Startplatz. „Im Rennen habe ich eine Drive-Through-Strafe aufgrund eines harten Kampfes mit einem Kontrahenten bekommen. Somit musste ich im zweiten Rennen von ganz hinten starten“, erklärte Schlenther den 21. Platz aus dem ersten Durchgang.

Mit einer starken Aufholjagd erkämpfte sich der Clio-Pilot trotz diesem Handicap noch einen starken elften Gesamtrang. Damit war Julien Schlenther zum wiederholten Male bester Junior im Starterfeld. „In der Meisterschaft bin ich bei den Junioren auf dem ersten Platz. Leider bin ich im Gesamtklassement von einem tollen fünften Platz auf den Achten zurückgerutscht. Aber in Oschersleben, wo ich auch das erste Mal sein werde, probiere ich wieder ein gutes Ergebnis zu erzielen“, gab sich der schnelle Youngster kämpferisch.

Im Juli geht es für die HMSC Racing Team-Piloten erneut wieder ordentlich zur Sache. Wie schon in den vergangenen Monaten werden die Fahrer und Teams wieder auf einigen Strecken, darunter Spa-Francorchamps, aktiv sein.