Blancpain
03.07.2013
Erster Podestplatz für das Grasser Racing Team
Schon in den freien Trainings konnte man die Testarbeit der vierwöchigen Rennpause deutlich erkennen. Das Setup mit dem neuen Facelift am Lamborghini Gallardo LP600+ funktionierte auf Anhieb sehr gut und man durfte sich für das Qualifying schon einiges ausrechnen. Dass es dann mit Startplatz 26 im Qualifying nicht so lief, wie erwünscht, tat der positiven Stimmung im Team keinen Abbruch. Ein starkes Übersteuern mit den neuen, sehr schnell abbauenden Reifen sowie eine Runde zu finden, in der man sich alleine positionieren kann, waren Gründe die keinen besseren Startplatz zuließen.
Das dreistündige Rennen zur Blancpain Endurance Series wurde hinter dem Safety Car gestartet und somit wurde das gesamte Feld schon sehr weit auseinandergezogen. Startfahrer Hari Proczyk merkte aber sofort, dass die Performance des Autos an diesem Renntag sehr gut war. Er machte relativ schnell Plätze gut, lieferte tolle Zweikämpfe und kam bereits auf Platz 13 liegend zum ersten Boxenstopp und Fahrerwechsel. Anschließend hatte Gottfried Grasser einen recht turbulenten Stint. Bereits an einem Nissan GT-R vorbeigefahren, revanchierte sich dieser und fuhr Grasser ins Heck, sodass ein Dreher unvermeidbar war. Zwar ohne Beschädigung jedoch mit dadurch verlorenen zehn Sekunden setzte Grasser seinen Stint fort. Schlussfahrer Gerhard Tweraser machte schließlich Jagd auf einen in Aussicht stehenden Podestplatz in der Pro-Am-Klasse. Mit ein wenig Glück erreichte er diesen auch, musste aber aus seinem Lamborghini im Finish alles herausholen, um den stark aufkommenden Ferrari 458 in Schach zu halten.
Abgekämpft aber glücklich stieg Tweraser nach der Zielankunft aus und freute sich mit dem gesamten Team über den ersten Podestplatz in der Blancpain Endurance Series. Vor allem der Grundspeed über die gesamte Renndistanz und das Aufholen auf die vorderen Pro-Am-Autos war der Schlüssel zu diesem ersten Erfolg. Allerdings gilt es auch weiterhin konsequent weiterzuarbeiten, um auch im Qualifying bessere Startpositionen zu erreichen.
Keine Verschnaufpause gibt es für das Grasser Racing Team; findet doch schon am kommenden Wochenende der nächste FIA GT-Lauf im niederländischen Zandvoort statt.