Blancpain
02.07.2013
Frankreich bringt HARIBO Racing kein Glück
Insbesondere die ungünstige Einstufung der 911er in der Balance Of Performance (BoP) machte den Porsche-Teams in Frankreich zu schaffen. Nun richten sich die Hoffnungen auf den Saisonhöhepunkt der Langstrecken-Rennserie bei den 24 Stunden von Spa (24. bis 28. Juli): Beim vierten Blancpain-Lauf hoffen die Porsche-Teams auf eine Anpassung der in der BoP gemachten Handicap-Vorgaben.
Über 60 GT3-Fahrzeuge traten beim dritten Lauf zur Blancpain Endurance Series an und bestätigten eindrucksvoll den Ruf der Serie als „Championsleague der GT3-Sportler“. Die Kehrseite der Medaille: Im dichten Verkehr auf der Strecke blieb kaum eine freie Runde. „Wir hatten Emmanuel Collard darauf angesetzt, die schnellste Qualifikationsrunde zu fahren – er hatte deshalb den einzigen Satz frischer Reifen montiert, den das Reglement für das Qualifying zulässt“, berichtet Mike Stursberg. „Aber er wurde leider immer wieder durch andere Teilnehmer eingebremst und lag am Ende nur im hinteren Drittel der Ergebnisliste.“ So musste sich das Team mit Startplatz 44 abfinden. Und auch im Rennen setzte sich das durchwachsene Wochenende fort: Bereits nach 13 Runden war Feierabend. Ein Getriebedefekt hatte den GT3 R mit dem Goldbären auf der Motorhaube lahmgelegt.
Was bleibt ist die Erkenntnis, dass es der 911 GT3 R in der Blancpain Series derzeit ingesamt äußerst schwer hat, denn nicht nur das HARIBO Racing Team musste nach dem Frankreich-Trip eine ernüchternde Bilanz ziehen. Der beste Porsche schnitt in Paul Ricard auf dem 14. Platz ab. Auch die Serien-Verantwortlichen scheinen diese Signale jedoch wahrgenommen zu haben. „Es gibt berechtigte Hoffnungen, dass die Einstufung für Porsche zum nächsten Rennen fairer sein wird“, erklärt Mike Stursberg. Es käme gerade rechtzeitig: Am letzten Juli-Wochenende steht mit den 24 Stunden von Spa der unbestrittene Saisonhöhepunkt der Serie auf dem Programm, bei dem auch das HARIBO Racing Team wieder antreten will.