DKM
16.10.2013
Doppelsieg für KSM Racing Team in Genk
Neben noch ausstehenden Titelentscheidungen sorgte das Wetter für viel Aufregung. Während der Trainings am Freitag setzten sintflutartige Regenfälle den 1.360 Meter langen Kurs unter Wasser. Am Samstag war es trocken bevor der Sonntagvormittag wieder durch Regen geprägt wurde. Das Team meisterte diese schwierige Aufgabe aber mit Bravour und war mit seinen neun Schützlingen überaus erfolgreich unterwegs
In der DJKM gaben Mick Betsch und Lirim Zendeli den Ton an. Beide lauerten auf den dritten Platz im Gesamtklassement und waren vor dem Wochenende entsprechend motiviert. Nach erfolgreichen Heats hatte das Duo am Samstagabend eine gute Ausgangsposition. Als Vierter und Sechster warenbeide im Spitzenfeld wiederzufinden. Den besten Start ins verregnete erste Finale erwischte Lirim Zendeli. Der Bochumer übernahm zur Rennmitte die Führung, musste diese aber bis zum Fallen der Zielflagge abgeben. Im Anschluss gab es trotzdem allen Grund zur Freude. Der Laufsieger erhielt eine Zehnsekundenstrafe und Lirim feierte seinen ersten Sieg in der DJKM. „Unglaublich, ich kann es noch gar nicht glauben. Wir waren schon mehrmals nah dran, nun hat es gereicht“, strahlte er auf dem Siegerpodium. Direkt hinter machte Teamkollege Mick Betsch den Doppelsieg für die KSM-Truppe perfekt.
Im zweiten Rennen lief alles zu Gunsten von Mick Betsch. Aus der ersten Startreihe übernahm er die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr aus der Hand. Damit feierte auch er seinen Premierensieg in der DJKM und sicherte sich in der Meisterschaftswertung Platz drei. Großes Pech hatte hingegen Lirim Zendeli. Noch in der ersten Runde wurde er durch einen Kontrahenten umgedreht und musste das gesamte Feld passieren lassen. Seine fahrerischen Qualitäten unterstrich er im Verlauf des Rennens – mit einer sensationellen Aufholjagd verbesserte er sich auf Platz zehn und schloss das Jahr als Fünfter ab.
Neben den beiden Siegern waren auch Justin Barth, Archie Tillet und Alexandra Marienescu bei den Junioren vertreten. Das Trio erlebte jedoch ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Erfolgreichster Fahrer war Archie Tillet: Bei seinem ersten Einsatz in Genk gewöhnte er sich schnell an die Strecke und sah in den Finals als 19. und 21. das Ziel. Justin Barth musste hingegen einen Doppelausfall verkraften. Der dritten im Bunde, Alexandra Marienescu fehlte in Genk Rennerfahrung. Durch den starken Regen am Freitag hatte sie nur wenige Chancen, sich auf den Kurs einzustellen und verpasste letztlich als Achte im Hoffnungslauf den Finaleinzug.
Teamchef Thomas Muchow zeigte sich am Sonntag sehr zufrieden mit der Leistung seiner Junioren: „Das war schon eine sensationelle Vorstellung von Lirim und Mick. Beide gewannen zum ersten Mal in der DJKM. Besser hätte der Saisonabschluss nicht sein können.“
Dem starken Teilnehmerfeld der DKM stellten sich Arlind Hoti und die Britin Laura Tillet. Hoti setzte in Genk seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fort. Dabei sah es nach den Heats noch nicht so gut aus für den Mannheimer. Als 29. lag er weit hinter seinen Erwartungen. Im Verlauf der Finals machte er aber insgesamt 18 Ränge gut und verpasste als Elfter nur knapp die Top-Ten. Seine Teamkollegin Laura Tillet meldete sich nach einer längeren Auszeit im Kart zurück. Ihr fehlte auf dem Kurs Rennpraxis. In den Finals zeigte sie jedoch eine kontinuierliche Steigerung und schloss als 23. und 20. die Lücke zum Mittelfeld.
Bei den Schaltkarts blickten alle Augen auf Alexander Schmitz. Nach seinen zuletzt guten Leistungen, peilte er auch in Genk das Podium an. Etwas davon entfernt war er noch nach den Heats. Mit den Rängen drei und sieben stand er als Achter in der Startaufstellung zum ersten Rennen. Auf nasser Strecke legte er aber nach und fuhr als Vierter knapp am Siegertreppchen vorbei. Im zweiten Lauf lief es für ihn noch besser und er schaffte als Dritter den Sprung auf das Podest. In der Gesamtwertung durfte er damit Platz fünf sein Eigen nennen. Weniger gut verlief das Wochenende für Julian Becker. Im Hoffnungslauf verpasste er als Neunter sein Finalticket.
Für Thomas Muchow war es letztendlich ein durchweg positives Finale: „Gerade für unsere neuen Fahrer war es ein schwieriges Wochenende. Sie hatten keine Erfahrung auf der Strecke und konnten durch den Regen am Freitag kein passendes Setup finden. Dafür haben sie ihre Aufgabe gut gemacht und sich toll gesteigert. Hervorragend war wieder die Vorstellung von Alexander. Platz fünf in der DSKM ist ein sehr gutes Resultat.“
Schon am kommenden Wochenende dreht sich das Rennkarussell für das Team weiter. Dann findet auf der Heimstrecke in Kerpen das Thomas Knopper Memorial statt.