DKM
17.07.2013
Erfolgreiches Heimrennen für KSM Racing Team in Kerpen
Lirim Zendeli fuhr in seiner Gruppe die Bestzeit und lag damit auf Gesamtposition vier in dem 47-Mann starken KF3-Feld. Sein Teamkollege Justin Barth folgte als Neunter vor Mick Betsch auf Rang zehn sowie Nicholas Otto und Archie Tillet als 31. respektive 35. Nach dem Training verriet Zendeli, dass eigentlich noch mehr drin gewesen wäre: „Ich habe gestern einen Curb falsch getroffen und seit dem starke Rückenschmerzen. In den Kurven musste ich versuchen, so ruhig wie nur möglich zu fahren.“
Ihrem Namen „als die jungen Wilden“ wurden die Junioren in den Vorläufen und Finals gerecht. Heiße Kämpfe, zahlreiche Positionswechsel und einige Kollisionen sorgten für viel Abwechslung. Am Samstagabend führte Mick Betsch die teaminterne Wertung an und sicherte sich Startplatz drei für das erste Rennen. Ebenfalls den Sprung in die Top-Ten schaffte Zendeli als Neunter. Eine tolle Aufholjagd zeigte währenddessen Nicholas Otto: Vom Ende des Feldes fuhr er nach vorne und belegte vor Justin Barth den elften Rang. Den Weg durch den Hoffnungslauf musste der Brite Archie Tillet nehmen. Bei seinem ersten KF3-Rennen kämpfte er mit leichten Startschwierigkeiten, wurde im Verlauf der Rennen aber deutlich schneller und schaffte als Dritter ebenfalls die Finalteilnahme.
In diesen ging es rund: Direkt nach dem Start wirbelte eine Startkollision das gesamte Feld durcheinander. Nutznießer war Justin Barth: Aus der zwölften Position fuhr er ins Spitzenfeld und sah das Ziel als beeindruckender Dritter. Pech hatten hingegen Lirim Zendeli und Mick Betsch. Beide verloren zahlreiche Positionen und mussten sich im Rennen wieder nach vorne Kämpfen. Zendeli wurde nach 18 Runden als Vierter abgewinkt und Betsch folgte als Achter.
Ein tolles Rennen fuhr auch Archie Tillet. Aus der 31. Startposition verbesserte er sich auf Platz 17. Direkt hinter ihm folgte Nicholas Otto als 18. Im zweiten Durchgang verlief der Start deutlich ruhiger. An der Spitze lieferten sich Justin Barth und Lirim Zendeli einen fairen Fight. Beim Fallen der Zielflagge hatte Zendeli als Zweiter noch die Nase vorne, doch eine spätere Zehnsekundenstrafe warf ihn auf Rang sieben zurück. Neuer Zweiter war sein Teamkollege Justin Barth. Archie Tillet machte erneut einen weiteren Schritt nach vorne und wurde 13. Mick Betsch folgte nach einem ereignisreichem Rennen auf Rang 17 vor Nicholas Otto als 18.
„Mit der Performance unseres Rennmaterials dürfen wir sehr zufrieden sein. Mit etwas mehr Glück hätten wir in den Rennen um den Sieg gekämpft. Auf jeden Fall hat jeder einzelne sein Bestes gegeben und letztendlich überzeugt“, zeigte sich Thomas Muchow zufrieden.
Bei den Schaltkarts war wieder Alexander Schmitz vertreten. Der Überraschungsmann der Kart Europameisterschaft in Genk bot auch in Kerpen den internationalen Top-Stars Paroli. Im Zeittraining noch Sechster verbesserte er sich im Verlauf der Heats auf Position vier und sah schlussendlich in beiden Finals das Ziel als Drittplatzierter. „Im ersten Rennen war Rang zwei zum Greifen nah“, verriet Schmitz später. „Ich habe bis zum Ende attackiert, doch Jorrit Pex konnte gegenhalten. Der zweite Lauf war ebenfalls sehr gut. Die Kombination Tony-Kart/Vortex hat hier bestens funktioniert“, fuhr er fort. In der Meisterschaftsgesamtwertung liegt der Weseler nun auf Platz vier und kommt seinem Ziel, den Top-Drei, immer näher.
Ebenfalls als Solist ging Mike Vaeßen in der DKM auf die Reise. Nach einer längeren Rennpause fand er schnell in seinen Rhythmus und etablierte sich im Topfeld der ersten Liga des deutschen Kartsports. Leider holte ihn aber im ersten Heat das Pech ein und er musste einen Ausfall verzeichnen. Im zweiten Umlauf zeigte er jedoch was möglich ist und fuhr als Sechster ins Ziel. Von Position 20 ging es somit in das erste Finale. In diesem wurde er jedoch Opfer eines Unfalls und musste das Rennen mit einem weidwunden Kart beenden. Zum Finale setzte er auf sein älteres Ersatzkart; ein mangelndes Setup machte ihm jedoch das Leben schwer. Mit Rang 17 wurde Mike deutlich unter Wert geschlagen.
„Alles in allem bin ich glücklich mit dem Ergebnis. Wir waren in zwei Klassen ganze vorne dabei und Mike hätte mit etwas mehr Glück auch in der DKM weiter vorne fahren können. Nun gilt es sich in der Sommerpause weiter zu verbessern, um in der zweiten Hälfte noch stärker an den Start zu gehen“, so Thomas Muchow abschließend. In zwei Wochen wartet auf das Team schon das nächste Rennen. Die Kerpener Kart Challenge startet in das dritte Saisonrennen.