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DKM
08.05.2013

Mach1 Kart führt die DKM an

Obwohl das zweite Rennwochenende der Deutschen Kart Meisterschaft im Prokart Raceland Wackersdorf nicht optimal für das Mach1 Motorsport-Team startete, übernahm der Chassis-Hersteller aus Deutschland am Ende mit John Norris die Gesamtführung in der DKM. Die DKM wurde auch beim zweiten Rennen auf dem 1.222 Meter langen Kurs in der Oberpfalz seinem Ruf als einer der stärksten Rennserien Europas gerecht.

150 Teilnehmer gingen in den drei Prädikatsserien DSKM, DJKM und DKM an den Start und erlebten einen ganz besonderen Qualifikationssamstag. Nach anfänglicher Sonne zogen im Verlauf des Nachmittags dunkle Wolken auf und ein starker Regenschauer setzte die Strecke teilweise unter Wasser.

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Der Ire John Norris fühlte sich bei den Bedingungen pudelwohl. Im Zeittraining nur 14. und im ersten Heat ausgefallen, konnte er im zweiten Aufmarsch Schadensbegrenzung betreiben. John sah das Ziel als Zweiter und stand damit auf Startposition 16 für das erste Finale. In diesem schien die Sonne und es warteten auf die 34 Pilotinnen und Piloten beste Streckenverhältnisse. John legte einen guten Start hin und kämpfte sich im Rennverlauf bis auf den hervorragenden fünften Rang nach vorne.

Noch einen Sprung weiter nach vorne machte er im zweiten Rennen: John gewann den Start und führte das Feld an. Doch schon in der zweiten Runde musste er seinen Verfolger ziehen lassen und fuhr einem sicheren zweiten Rang entgegen. Damit eroberte John auch die Führung im Gesamtklassement der Deutschen Kart Meisterschaft. „Unser Ziel ist in diesem Jahr die Meisterschaft zu gewinnen. Wir führen diese nun an, doch bis zum Finale in Genk wartet noch viel Arbeit auf uns“, John im Ziel.

Großes Pech hatte derweil sein Teamkollege Manuel Valier. Nach einem starken Zeittraining und Platz neun lief es in den Vorläufen nicht nach den Vorstellungen des Münchners. Manuel stand im ersten Finale nur auf Startplatz 23 und musste dieses noch vor dem Start beenden. „Das war wirklich bitter für Manuel. Das Nadelventil seines Vergasers hing fest“, erklärte Martin Hetschel am Abend. Im zweiten Durchgang melde er sich aber wieder zu Wort. Aus der letzten Startreihe kämpfte er sich durch das hochkarätige Feld und sah das Ziel als 15. Ebenfalls durchwachen verliefen die Rennen für Marco Forrer. Der Schweizer schied in beiden Vorläufen aus und war am Samstagabend Letzter. Im Verlauf des ersten Finals verbesserte er sich aber auf Platz 21, seine Leistung wurde jedoch nicht belohnt. Im zweiten Lauf musste er nach einem Unfall aufgeben.

Toni Geif nutzte das Rennen zur Vorbereitung auf die Schaltkart Europameisterschaft und traf dabei auf starke Konkurrenz. Mit 69 Teilnehmern war das Feld prall gefüllt und es galt im Zeittraining und den Heats Ruhe zu bewahren. Toni war nach dem Qualifying guter 28., hatte im Anschluss aber abwechslungsreiche Vorläufe und musste versuchen sich über den Hoffnungslauf für die Finalrennen zu qualifizieren. In diesem setzte er alles auf eine Karte und mit neuen Reifen löste er als Sieger seine Fahrkarte ins Finale. Im ersten Durchgang verbesserte er sich bis auf den 17. Rang und legte im zweiten Lauf noch eine Schippe drauf. Toni rangierte zur Rennmitte auf einem tollen achten Platz, doch dann verlor er seinen Zündkerzenstecker und musste das gesamte Feld passieren lassen.

Nach 21 Rennrunden war er nur 27. und entsprechend enttäuscht: „Bis zum Verlust des Kerzensteckers lief es wirklich gut. Ich fühlte mich wohl und das Mach1 Schaltkart funktionierte perfekt. Nach der guten Performance freue ich mich nun auf die Europameisterschaft.“ Auch Teamchef Martin Hetschel fiebert dieser entgegen: „Neben Toni wird auch John bei der KZ2 EM starten. Wir haben in den vergangenen Monaten einige Weiterentwicklungen an unserem Schaltkartchassis vorgenommen und sehen eine kontinuierliche Steigerung.“
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