Der junge Pilot des ADAC Hessen-Thüringen hat einen Joker eingesetzt. Die internationalen Erfahrungen, die Jannes Fittje zuletzt bei den WSK Euro Series sammeln konnte, kamen ihm jetzt zugute. Denn selbst das 47 Teilnehmer starke, hochkarätig besetzte Feld, konnte ihm auf der 1.222 Meter langen Strecke in der Oberpfalz nichts anhaben. Mit Bestzeit in seiner Gruppe und Gesamt-Platz zwei ließ er das Zeittraining souverän hinter sich und hatte somit eine grandiose Ausgangsposition für die Heats in der Tasche.
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Eine einstündige Unterbrechung wegen sintflutartigen Regenfällen sowie eine teilweise überflutete Bahn während der Heats warfen den 13-Jährigen im Zanardi-Kart keineswegs zurück. Vielmehr schienen die herausfordernden Umstände seinen Ehrgeiz zu wecken: Rang zwei und ein Sieg waren das Ergebnis aus den beiden Vorläufen, die ihm erstmals in der DJKM die Pole-Position fürs Finalrennen garantierten. „Das war einsame Spitze“, sagte er überglücklich, „ich hatte einen richtigen Lauf.“Daran anknüpfen wollte er im finalen Rennen, was allerdings nur mäßig gelang. „Ein Defekt am Motor meines Karts drosselte die Leistung enorm“, schilderte er im Nachgang des Rennens, „rückblickend hatte ich echtes Glück, dass ich damit überhaupt ins Ziel gekommen bin.“ Trotz der widrigen Umstände sicherte er sich den fünften Rang im ersten Rennen. Im nachfolgenden Durchlauf ging der Youngster aus dem Keijzer Racing Team mit Ersatzmotor an den Start und zeigte dort erneut präzise Leistungen am Steuer.
Hauchdünn verpasste der Zanardi-Kartfahrer in dem konkurrenzstarken Feld die Podestränge. Einen Pokal gab’s für den vierten Platz trotzdem. „Ich bin sehr zufrieden mit meinen Leistungen“, resümierte der Pilot aus Waltershausen/Gotha, „klar bin ich enttäuscht über den technischen Defekt. Aber ich habe an dem Wochenende zeigen können, dass ich im vorderen Feld mitfahre und gute Zeiten liefern kann.“
Ein großer Dank für die Unterstützung gilt den Sponsoren TMS und Burg Rabenstein sowie dem ADAC Hessen-Thüringen. Am ersten Juni-Wochenende reist Jannes Fittje nach Belgien. Auf der Bahn in Genk wartet das Finale der WSK Euro Series.
