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DMV TCC
24.08.2013

DMV TCC-Sieg in letzter Sekunde für Bender

Mit einem Sieg für Vorjahresmeister Jürgen Bender endete der 11. Lauf der DMV TCC auf dem Red Bull Ring. Dabei sah es zwei Runden vor Ende nicht danach aus, da Pertti A. Kuismanen schon weit enteilt war. Dritter wurde Fabian Hamprecht.

Eigentlich sah es so aus, als wenn der Finne Pertti A. Kuismannen die Geschichte des Rennens schreiben sollte. Und das machte er auch. Aber nicht so, wie er sich das am Ende vorgestellt hatte. Aus der Pole Position gestartet, konnte er Runde um Runde einen Vorsprung rausfahren. Zwischendurch waren es mal über 10 Sekunden. "Ich hatte alles unter Kontrolle und es lief hervorragend. Bis mein Getriebe Macken machte."

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Vier Runden vor Ende hatte der Finne bei seiner Viper GTS-R auf einmal nur noch den 4. Gang zur Verfügung. Von hinten witterte Jürgen Bender Morgenluft und griff nochmals an. "Die Box meinte zwar, ich solle Gas rausnehmen, da mein Vorsprung vor dem drittplatzierten Hamprecht groß wäre, doch ich hatte noch etwas erhofft."

Und die Hoffnung sollte den amtierenden Champion nicht trügen. Er holte Meter um Meter auf und in der letzten Runde war es soweit. Bender war auf Schlagdistanz und Kuismanen hatte keine Chance mehr. Für Jürgen Bender war es in seiner Corvette der erste Gesamtsieg in dieser Saison. "Mein Start war o.k. und ich konnte an Kuismanen dran bleiben. Dann aber hatte ich viele Gelbphasen und einmal Pech bei Überrundungen. Da war Pertti weg."

Dritter wurde der 18-jährige Fabian Hamprecht von rhino's Leipert, der auch immer näher kam und mit einer Runde mehr vielleicht sogar noch Kuismanen hätte überholen können. Doch der Abstand war dann doch zu groß. MIt Platz drei war der Youngster im Lamborghini Gallardo FL2 aber zufrieden. "Ich bin Zweiter der Klasse geworden. Ich hatte etwas Pech zu Beginn. Mein Start war gut, aber dann wurde ich aufgehalten bei Überrundungen und dadurch konnte Bender wegziehen. Danke an das Team für das wiederum tolle Auto."

Albert Kierdorf kam auf Platz vier und hatte zum Schluß noch Klaus-Dieter Frers im Genick. Der Delbrücker kommt mit seinem Ferrari 458 GT3 im dritten Rennen immer besser zurecht. "Mein Start war sehr in Ordnung. Alles ging fair und diszipliniert zu." Zunächst war der Abstand zu Kierdorf noch größer, doch Frers entwickelte Ehrgeiz: "Ich habe ihn vor mir gesehen und dann habe ich es versucht." Am Ende war er zwar auf Schlagdistanz, doch vorbei kam er nicht mehr. "Wir haben im Qualifying etwas verwachst. Man darf vielleicht sagen, es gab ein Zusammentreffen unglücklicher Zustände :-)". Im Rennen aber ging es für ihn immer besser und Frers fuhr 1 Sekunde schneller als im Training.

Sechster wurde Bruno Stucky, der Vierter seiner GT3-Klasse wurde. Der Schweizer zeigte einmal mehr ein sehr gutes Rennen und fühlte sich wohl im SLS: "Beim Start bin ich von einem anderen Auto weit rausgedrängt worden. Da musste ich aufpassen. Aber danach war es ein gutes Rennen und ich bin zufrieden. Die Überrundungen liefen bei mir Tip Top."

Siebter wurde Ronald Hölling, vor Jürgen Schlager und Alois Rieder. Zehnter wurde Stefan Ertl.

Klassensieger:
Klasse 3: Markus Weege (BMW M3)
Klasse 4: Joachim Duscher (Audi 80 ROC)
Klasse 5: Harald Pavias (Porsche 997 GT3)
Klasse 6: Thomas Winkler (Porsche 997 GT3 Cup)
Klasse 7: Stefan Ertl (Porsche 997 Cup)
Klasse 8: Jürgen Bender (Corvette GT3)
Klasse 9: Martin Dechent (Porsche 997 GT3)
Klasse 10: Pertti A. Kuismanen (Viper GTS R)